Kindergarten stockt auf

AYL. Im Kindergarten Ayl wird eine dritte Gruppe eingerichtet. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Nachwuchs-Sorgen scheint die Gemeinde Ayl derzeit nicht zu haben. Nachdem es bereits früher drei Gruppen im Kindergarten gegeben hatte, zwischenzeitlich jedoch wegen geschrumpfter Kinderzahl eine Gruppe reduziert worden war, wird es nach den Sommerferien wieder drei Gruppen geben. 1,75 Stellen zusätzlich

Zum 28. August wird die Einrichtung in Ayl aufstocken. Dafür sprach sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus. Gleichzeitig gaben die Kommunalpolitiker grünes Licht für das Vorhaben, mittelfristig 1,75 Stellen zusätzlich bei den Erzieherinnen zu bewilligen. 46 Kinder besuchen nach Auskunft des Ortsbürgermeisters Siegfried Büdinger derzeit die Einrichtung. Neun wechselten im Sommer in die Grundschule. 39 seien es, wenn der Kindergarten nach den Sommerferien wieder starte. "Ab März kommenden Jahres werden wir aber 50 Kinder zu betreuen haben, und dafür sind zwei Gruppen zu wenig", meinte Büdinger im Gemeinderat. Mit 61 Kindern rechne die Gemeinde im Jahr 2008. Darüber hinaus seien Anfragen nach Plätzen für Kinder unter drei Jahren da. Büdinger: "Bis 2010 müssen wir ohnehin den Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze für die Kleinen, die jünger sind als drei Jahre, umsetzen. Wir wollen Anfang kommenden Jahres den Versuch starten, sechs Plätze für Unter-Dreijährige einzurichten." Da bereits 1994 ein dritter Gruppenraum gebaut worden sei, sei auch diese Betreuung "realisierbar". Die Ausschreibung einer Gruppenleiterin-Stelle sei bereits veranlasst. "Wir werden darauf achten, dass die entsprechende Person auch eine Qualifikation für die Betreuung der ganz Kleinen hat", verspricht Büdinger auf TV-Nachfrage. Zunächst solle eine ganze Stelle besetzt werden, ab März/April 2007 dann auf 1,75 Stellen aufgestockt werden. Maximal 70 000 Euro seien für Personalkosten vorgesehen. Die Kosten dafür teilen sich das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Trier-Saarburg und die Ortsgemeinde. Letztere übernimmt nach Auskunft Büdingers 8750 Euro.

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