Kleine Gemeinde, großer Gesang

MERZKIRCHEN. (red) Gänsehaut und zeitgleich feierliche Stimmung breiteten sich in der Pfarrkirche zu Merzkirchen aus, als zum "Festlichen Prolog" von Adolf Angst, gespielt vom Musikverein Körrig unter Leitung von Jutta Claes, die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Merzkirchen, der Chorgemeinschaft Schoden/Trassem und des Männerquartetts Meurich einzogen und sich im Chorraum formierten.

Erstmalig richte man ein solches Kirchenkonzert aus, sagte Franz-Josef Scheuer, Vorsitzender des örtlichen Kirchenchors in seiner Ansprache. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" wolle man den etwa 260 Besuchern aus der ganzen Region musikalische Vielfalt bieten. Und die folgte dann auch im flotten Wechsel zwischen den vier beteiligten Vereinen. Gebannt lauschten die Zuhörer den beeindruckenden Pianissimo-Passagen des Männerquartetts Meurich im "Da pacem domini", ebenso wie der stimmlich beeindruckenden Version von "Ehre sei Gott" von Gerhard Rabe, das gemeinsam von Kirchenchor und Gemeinschaftschor vorgetragen wurde. Eine besondere Note brachte das Solo "Ave Maria paien" vorgetragen von Andrea Schwarzenbarth mit Orgelbegleitung (Gottfried Sembdner) aus dem Musical "Notre Dame de Paris". Zwischen den Musikstücken eingebettete und von Anja Valentin und Martina Scheuer vorgetragene Meditationstexte rundeten die musikalischen Beiträge ab und regten zum Nachdenken an. Nach eineinhalb Stunden, sehr aufmerksam verfolgtem, musikalisch äußerst anspruchsvollen Programm, sah man nur zufriedene Gesichter. Die Zuhörer waren begeistert ob der Vielfalt der Darbietungen und applaudierten stehend; die Musiker und Sängerinnen und Sänger waren froh, einen schönen Abend bereitet und selbst miterlebt zu haben. Matthias Müller, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrats, zeigte sich in seinen Dankesworten sehr beeindruckt von dem Konzert und dankte dem Kirchenchor für die Idee und Organisation. Hervorzuheben sei, so Müller, die besondere Leistung von Alexander Kranz, der alle drei Chöre leitet und zu diesem Konzert zusammengeführt hat. Zufriedene Gesichter auch beim Pfarrgemeinderat, brachten doch die Türkollekte und das gemütliche Beisammensein im Pfarrheim einen ansehnlichen finanziellen Beitrag zur Renovierung der maroden Kirchenorgel. Häufige Bemerkung im Anschluss: ein Konzert, das Lust auf mehr macht.

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