Kleiner Ort ganz groß

PLUWIG. Ungebrochener Attraktivität erfreut sich die Ortsgemeinde Pluwig bei vielen Bauherrn. Ständig flattern Ortsbürgermeister Wolfgang Annen Nachfragen für Baugrundstücke auf den Tisch.

"Wenn alle Grundstücke bebaut sind, die wir inzwischen verkaufen konnten, wird unser Ort um rund 200 Bewohner gewachsen sein", sagt Annen. In diese Zahl hat er auch die im Ortskern sanierten und gebauten Häuser einbezogen.Innerhalb von zwei Jahren war das Baugebiet "Steinisch I" mit 26 Grundstücken verkauft worden. Alle Baustellen sind mittlerweile bebaut. Der planende Ingenieur Edmund Bambach: "Wir haben in diesem Bereich jetzt mit dem Endausbau von vier Straßen angefangen."Zeitgleich ist die Neugestaltung der Oberen Kirchstraße und die Erneuerung des Eingangsbereiches am Friedhof angelaufen. Insgesamt schlagen diese Bauarbeiten im Haushalt der Gemeinde mit rund einer Million Euro zu Buche.Annen: "Wegen der uneingeschränkten Nachfrage wird zurzeit das Baugebiet ‚Steinisch II‘ erschlossen." Dort sollen den Bauwilligen weitere 22 Grundstücke bereit gestellt werden.Ein Wermutstropfen für Spätentschlossene: Davon sind nur noch drei Grundstücke zu haben. "Steinisch I und II" weisen eine Besonderheit auf. Nur acht der 48 Häuser werden ihre Energie aus Heizöl beziehen. Die übrigen Eigentümer setzen auf Erdwärme oder nutzen die zentrale Flüssiggas-Versorgung. Die Ortsgemeinde hat dazu auf eigenen Grundstücken Tanks eingelagert, aus denen die Häuser mit Energie versorgt werden.Mit der Verwirklichung des Baugebietes "Steinisch II" erfolgt auch der Ausbau des Friedhofs und des Zuwegs zum Gelände für die Karl-May-Festspiele.Vermutlich wird der Bauboom in Pluwig so bald nicht verebben. Zu nennen wäre etwa das vorgesehene Seniorenheim. Und um mit der unverändert hohen Nachfrage nach Baugrundstücken in Pluwig Schritt halten zu können, überlegt die Gemeinde nun schon, ein weiteres Gebiet zu planen.

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