Kleines Dorf ganz groß

THÖRNICH. (mer) Bei sommerlichem Wetter öffneten am Wochenende die Thörnicher Weingüter zum Weinhöfefest ihre Tore. Die 17. Auflage des Festes lockte zahlreiche Besucher, die teils von weit her angereist waren.

"Der Ort ist fast übergelaufen", freute sich Ortsbürgermeister Manfred Linden, als er eine erste Bilanz des Weinhöfefestes zog. In den umliegenden Dörfern sei es schwer gewesen, an diesem Wochenende noch ein Zimmer zu bekommen. Gäste aus Deutschland, Holland, Belgien und Österreich kamen zu dem großen Fest im kleinen 180-Seelen-Dorf, für das sich die Winzerfamilien kräftig ins Zeug legten: In zwölf Höfen wurden kulinarische Spezialitäten und Weine geboten. Während die Kinder sich bunt schminken lassen konnten, kehrten die Erwachsenen in den verschiedenen Höfen ein.Ein Fest mit vielen Stammgästen

"Es kommen sehr viele Stammgäste, mit denen der Umgang viel Spaß macht", erklärte Winzerin Maria Lex, die wie der Bürgermeister stets den Kontakt zu den Gästen suchte. Einer davon ist Heinz-Jürgen Schiller aus Wuppertal, der seit Juni fast jedes Wochenende mit seinem Wohnmobil in Thörnich verbracht hat. Schiller genoss den Wein, über den er wie über das Fest urteilte: "Es gibt nichts Besseres".Auch fünf Ehepaare aus Lüdenscheid im Sauerland zog es wie jedes Jahr nach Thörnich. In den vergangenen 13 Jahren haben sie etliche Bekanntschaften gemacht, die sie auf dem Weinhöfefest aufrecht erhielten. Königlichen Glanz verlieh dem Fest der Besuch der Weinprinzessinnen der Römischen Weinstraße, Angela und Carolin.Für einen Besucher wird das Fest noch eine Überraschung bringen: Wer den Hauptpreis des Bacchus-Gewinnspiels der zwölf Weinhöfe erzielt, wird in Wein aufgewogen.Die letztjährige Gewinnerin, eine Frau aus Saarlouis, erhielt 80 Flaschen, auch wenn sie nicht ganz an das Gesamtgewicht der Flaschen herankam. "Wir haben noch ein paar Kilo draufgelegt", verriet Ortsbürgermeister Linden schmunzelnd.

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