Knallhartes Vorbild

TRIERS OBERBÜRGERMEISTER HELMUT SCHRÖER: "Es gibt viele Beispiele für Spannungen zwischen einer kreisfreien Stadt und dem sie umgebenden Kreis. Zusammenarbeit, sinnvolle Kooperation und eine gemeinsame Interessenvertretung in vielen Bereichen waren dagegen für Richard Groß selbstverständlich.

Die Entwicklung von Stadt und Kreis bestätigt diesen Kurs. Die Amtszeit von Landrat Richard Groß war auch für die Stadt Trier eine gute Zeit."DER NEUE LANDRAT GÜNTHER SCHARTZ: "Landrat Richard Groß hat eine überaus erfolgreiche Arbeit geleistet. Für Kreis und Region sind entscheidende Impulse von ihm ausgegangen, beispielsweise im wirtschaftlichen Bereich mit dem Industriepark Föhren-Hetzerath. Mit seiner Offenheit, seiner ausgleichenden Art, einer enormen Sach- und Ortskenntnis und seiner ständigen Präsenz im Kreis hat er die Menschen gewonnen. Für mich als seinen Nachfolger im Amt ist er ein großes Vorbild, an dessen Maßstäben ich mich gerne orientieren werde."RUDOLF MÜLLER, CDU-FRAKTIONSCHEF IM KREISTAG: "Während der 22-jährigen Amtszeit von Landrat Richard Groß hat der Landkreis Trier-Saarburg eine sehr positive Entwicklung genommen. Auch auf regionaler Ebene hat sich Richard Groß als langjähriger Vorsitzender der Regionalen Planungsgemeinschaft und als Vorsteher regionaler Zweckverbände große Verdienste um das Zusammenwachsen der gesamten Region Trier erworben. Die CDU-Kreistagsfraktion dankt dem scheidenden Landrat Richard Groß mit allergrößtem Respekt für seine unermüdliche Aktivität und für die gute politische Zusammenarbeit."HEIDE VON SCHÜTZ, SPRECHERIN DER GRÜNEN IM KREISTAG: "Landrat Groß war ein harter konservativer Knochen. Was er durchsetzen wollte, tat er mit allen demokratischen Mitteln - meistens nicht zur Freude der grünen Opposition und auch nicht in ihrem Sinn. Aber er war sowohl in seiner Ablehnung als auch in seiner Zustimmung immer berechenbar und zuverlässig. Das haben wir an ihm geschätzt und wünschen ihm noch viele geruhsame Jahre ohne das nicht immer blendfreie Licht der Öffentlichkeit."ALFONS MAXIMINI, SPD-FRAKTIONSCHEF IM KREISTAG: "Landrat Groß war für mich zunächst eine Respektsperson, dann politischer Mitstreiter. Er agierte pflichtbewusst, sparsam und bescheiden, ein Beispiel ist der Einsatz einer Küchenuhr im Kreistag als Redezeitbegrenzung. Der Landrat stand oft nicht über der Sache, letztendlich hat er immer für die CDU entschieden. Meistens hat er trotz einer anderen eigenen Überzeugung mit seinen CDU-Kollegen gestimmt. Gerade in den letzten Monaten hat sich Richard Groß von der CDU vereinnahmen lassen, obwohl er das mit Sicherheit nicht nötig hatte. In sozialen Fragen war Groß knallhart und wenig entgegenkommend. Er versuchte immer, volksnah zu wirken, was er aber nie schaffte."

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