Saarburg/Konz. (woc) Lediglich zwei Zwischenfälle wurden der Polizei vom autofreien Rad-Erlebnistag Saar-Pedal bekannt: Ein Radfahrer war im Stehen mit seinem Velo umgefallen, hatte sich dabei aber keine größeren Verletzungen zugezogen. Kurzzeitig vermisst gemeldet wurde ein Elfjähriger, der mit seinem Vater und seinem Bruder im Grenzgebiet zum Saarland unterwegs war. Nachdem das Trio sich aus den Augen verloren hatte und die Suche des Vaters erfolglos geblieben war, bat der Mann die Polizei um Hilfe. Eine Motorradstreife der Saarburger Dienststelle fuhr ins saarländische Saarhölzbach, wo die Familie ihr Auto abgestellt hatte. Tatsächlich war der pfiffige Junge an diesen Ausgangspunkt der Fahrradtour zurückgekehrt, hatte dort gewartet und konnte anschließend wohlbehalten den Ausflug mit Papa und Bruder fortsetzen."Ansonsten sind keine Meldungen bei uns eingegangen", sagt Josef Temmes von der Saarburger Polizei. Die Jugendverkehrsschule, mit der die Dienststelle Grundschulen besucht, zeigt offenbar Wirkung: "Ich war selbst mit dem Rad unterwegs und habe kein Kind oder Jugendlichen ohne Fahrradhelm gesehen", berichtet Temmes. Auch Gertrud Petrich, bei der Saar-Obermosel-Touristik zuständig für die Organisation von Saar-Pedal, ist mit dem Verlauf des Großereignisses durchweg zufrieden. Trotz der geringen Teilnehmerzahlen wegen schlechten Wetters im vergangenen Jahr hätten die Gemeinden auch in diesem Jahr wieder vorbildlich mit Aktionen und Veranstaltungen zum Gelingen des Tages beigetragen.Gleicher Termin für Happy-Mosel und Saar-Pedal

Im nächsten Jahr feiert Saar-Pedal seinen 15. Geburtstag. Zu dem kleinen Jubiläum werden sich die Veranstalter - der Landkreis Trier-Saarburg, die Gemeinde Mettlach und die Stadt Merzig - wohl etwas Besonderes einfallen lassen. Von seinem angestammten Termin, dem dritten Sonntag im Mai, muss die Großveranstaltung dann wohl allerdings weichen. Denn "Happy Mosel" ist ebenfalls auf den 18. Mai 2008 terminiert, dem ersten Sonntag nach Pfingsten, an dem der autofreie Fahrradtag zwischen Schweich und Cochem traditionell stattfindet. "Zwei solche Großereignisse können aus logistischen Gründen nicht am gleichen Tag stattfinden", erklärt Gertrud Petrich. Zum Beispiel käme die Bahn in Schwierigkeiten, wenn sie gleich auf zwei Strecken ihre Fahrradsonderzüge einsetzen müsste. Einer der beiden Fahrrad-Tage wird daher wohl auf einen anderen Termin verschoben werden müssen. Weil Happy-Mosel mit 140 statt 50 Kilometern gesperrter Straße und durchschnittlich 120 000 statt 35 000 Besuchern die weitaus größere Veranstaltung ist, wird das wahrscheinlich der Saar-Fahrradtag sein.