Fisch. (hpü) Sehr lange vor Hape Kerkelings Aufbruch nach Santiago de Compostela machten sich Menschen aus ganz Europa auf den Weg zum Grab des heiligen Jakob. Dazu benutzten sie meist bestimmte Routen: die Jakobswege. Genau davon singen (und spielen) die vier Musiker der Gruppe "An Ermenig" in ihrem neuen Programm "Jakez - der keltische Jakobspilgerweg". Andreas Derow, Thomas Doll, Barbara Gerdes und Hans Martin Derow warten nicht nur mit alten Liedern auf, sondern auch mit Erzählungen aus dem Leben der Jakobspilger. Nicht weniger interessant wie das Programm sind die zum Teil historischen Instrumente, die das Quartett dabei einsetzt, darunter keltische Dudelsäcke und eine Harfe.

Im Rahmen der Kulturtage des Kreises wollen die vier von "An Ermenig" ihr neues Programm nun vorstellen. Und welcher Ort eignet sich dazu besser als Fisch, das an einem der alten Jakobswege liegt und zudem noch mit einer alten Pilgerkirche aufwarten kann? Das Konzert findet statt am Sonntag, 20. September, um 19 Uhr in der Scheune der Edelobstbrennerei Roland Lutz.

Zeitgleich geht in Fisch das erste "Höfe-Fest" über die Bühne, das sich vor allem an Liebhaber landestypischer "Magenfreuden" richtet. Dazu haben am Samstag und Sonntag, 19. und 20. September, zwei Edelobstbrennereien im Ort geöffnet. Geboten werden neben ortstypischen Produkten wie (frisch gekelterter) Viez und rustikale Speisen auch Ausstellungen mit Bildern der Künstlerinnen Lydia Lord aus Oberbillig (Brennerei Lutz) und Kerstin Mittné aus Nittel (Brennerei Günter Hunsicker). Außerdem gibt es bei Lutz einen Schmuck-Workshop für Kinder (Sonntag, 11 Uhr).

Und: "An einem Info-Stand können Besucher ihr mitgebrachtes Streuobst - etwa Äpfel - bestimmen lassen und sich von Fachleuten erklären lassen, was man damit machen kann", sagt Lutz. Eine Ausstellung mit historischen Traktoren und Landmaschinen gibt es am Sonntag bei Hunsicker.