Korbweise Spielsachen
GUSTERATH. So schön wie Weihnachten: Ob bunte Bälle, farbenprächtige Seile oder ein Geschicklichkeitsspiel. Die Augen der Gusterather Grundschüler leuchten, als sie die Sachspende aus dem Erlös des Kleiderbasars entgegennehmen.
Zweifellos: Das schönste an der Schule sind die Pausen. Da sind sich die Schüler der Gusterather Grundschule St. Martin einig. Und mit dem neuen Spielzeug macht das Toben auf dem Schulhof künftig noch mehr Spaß. Pro Klasse haben Judith Wittschier und Birgit Jung-Hagedorn, die Leiterinnen des Kleiderbasar-Teams, einen Korb voller Spielzeug an die Grundschüler überreicht. Im Frühjahr 2000 taten sich auf Initiative des Kindergartenelternausschusses "helfende Hände" zusammen, um einen Second-Hand-Basar zu organisieren.Das Geschäft mit der Ware aus zweiter Hand boomt. "Kindersachen sind oft noch so gut erhalten, dass es schade ist, sie einfach zu entsorgen", sagt Judith Wittschier. Und zudem hat Kinderkleidung ihren Preis. Jeweils im März und September finden zahlreiche Eltern den Weg nach Gusterath, um preiswert für die Kleinen einzukaufen.Gleichzeitig dient die Aktion einem guten Zweck. Denn 20 Prozent des Erlöses werden für eine soziale Einrichtung vor Ort gespendet. In diesem Jahr kam wieder die Grundschule St. Martin in den Genuss der freiwilligen Gabe. Wegen der Überreichung der Spende dauerte die Pause ausnahmsweise mal etwas länger. Der Grund: Die neuen Spielsachen mussten schließlich sofort ausprobiert werden.Gummi-Twist, Flatterbänder und Springseile
Mit Flatterbändern und mit Springseilen drehten die Kinder ihre Runden, spielten mit übergroßen Würfeln oder vergnügten sich beim Gummi-Twist. Spielzeug gab es zwar schon immer, aber laut Schulleiterin Albine Koenen habe das vorhandene Spielmaterial ausgedient und sei kein Vergleich zu dem bunten neuen. Und das Ganze hat noch einen pädagogischen Nebeneffekt: "Die Spiele führen zusammen", ist sich die Schulleiterin sicher - und sie ist davon überzeugt, dass die Schüler jetzt noch lieber zur Schule kommen werden.