Kraft und Technik

KRUTWEILER. Zum zwölften Mal veranstaltete der Angelsportverein sein Kapellenfest. Beim traditionellen Tauziehen konnte den Lokalmatadoren niemand das Wasser reichen.

Das mittlerweile nur noch alle zwei Jahre stattfindende Kapellenfest war ursprünglich mit dem Ziel, entstanden, Geld für die renovierungsbedürftige Kapelle zu sammeln. Doch mit der Zeit unterstützte der Angelsportverein mit seinen Einnahmen auch andere Projekte und Einrichtungen, so unter anderem die Kinderkrebsstation in Trier. Man hätte in diesem Jahr einen besseren Zuspruch gehabt, so der Vorsitzende des Vereins, Erwin Dillenburg, was er vor allem auf das schöne Wetter zurückführte. Nach dem gemütlichen Beisammensein, einer sonntäglichen Messe und einem Altennachmittag war der Höhepunkt der Wettbewerb im Tauziehen, der zum zehnten Mal stattfand. Nicht nur private Teams, sondern auch Mannschaften verschiedener Vereine waren nach Krutweiler gekommen. Die meisten Mannschaften kamen aus den umliegenden Dörfern, eine war aus Besch angereist. Bei sonnig-warmem Wetter musste man sich natürlich erst einmal am Getränkestand abkühlen, und da sich das Eintreffen der Mannschaften verzögerte, machte sich bei einigen bereits erschienenen Mannschaften die Sorge breit, ob sie überhaupt noch in der Lage sein würden, zum Wettkampf anzutreten. Doch bei Beginn des Wettbewerbes waren alle Mannschaften wieder voll konzentriert und lieferten sich teils harte Duelle. Jede Mannschaft hatte andere Techniken, und auch die vielen Zuschauer hatten bei den Details unterschiedliche Vorstellungen. "Der Stärkste muss nach hinten", ruft einer. "Quatsch, der Stärkste muss doch nach vorne", kommt prompt die Antwort von nebenan. Tauziehen habe tatsächlich sehr viel mit Technik zu tun und erst sekundär mit Kraft, bestätigte Dillenburg. Für die erfahrene Mannschaft aus Krutweiler gab es an diesem Abend keine ernsthafte Konkurrenz. Souverän belegte sie den ersten Platz vor der Mannschaft der Feuerwehr Besch und der Mannschaft aus Hofweiler.

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