Kreisbildstelle geprägt

TRIER. Seit 1966 leitete er die Kreisbildstelle Saarburg mit großem Engagement. Der Initiative von Klaus Fisseni, der dieser Tage in den Ruhestand ging, ist es zu verdanken, dass die Kreisbildstelle bei der Verwaltungsreform als Einrichtung erhalten blieb und die personelle und finanzielle Ausstattung verbessert wurde.

Landrat Richard Groß würdigte die vielfältigen Verdienste von Klaus Fisseni, der im Rahmen einer Feierstunde im Schulzentrum Saarburg verabschiedet wurde. Vor genau 75 Jahren wurde die Kreisbildstelle in Saarburg gegründet: 1928 wurde sie in der Privatwohnung des Lehrers Matthias Brettnacher eingerichtet. Das wichtigste Medium war damals das großformatige, schwarz-weiße Glasbild. Später erfolgte der Umzug zunächst in die St. Laurentius-Schule und dann in das Landratsamt Saarburg. 1961 wurde Gerd Schleimer neuer Bildstellenleiter. Der Medienbestand war inzwischen um Stumm- und Tonfilme, Diareihen und Tonbänder erweitert worden. Fünf Jahre später wurde Hauptlehrer Klaus Fisseni die Leitung der Bildstelle übertragen, was er bis zum Schluss nebenberuflich tat. 1972 fand die Bildstelle ihre endgültige Heimat im Schulzentrum Saarburg. Die Nachfrage nach den verschiedenen Medien wurde im Lauf der Jahre immer größer. Klaus Fisseni hat die Bildstelle unverkennbar geprägt. Er setzte sich dafür ein, das Verleihangebot kontinuierlich weiter zu verbessern. Darüber hinaus legte er in seiner langen Amtszeit großen Wert auf die Beratung in didaktischen und methodischen Fragen sowie auf die Aus- und Weiterbildung. In diesem Zusammenhang bot er unter anderem Schulungen für Lehrer, Erzieher und Jugendgruppenleiter an. Landrat Groß bedankte sich bei Klaus Fisseni für sein großes Engagement, das in Verbindung mit der 37-jährigen Tätigkeit steht. Darüber hinaus bedankte sich der Landrat bei Marianne Dick, die ebenfalls viele Jahre in der Bildstelle arbeitete, sowie bei Ewald Meyer, der bis 1999 stellvertretender Leiter der Einrichtung war. Die Kreisbildstelle Saarburg ist zum 30. April 2003 aufgelöst worden. Die Versorgung der Schulen und weiterer Einrichtungen im Einzugsbereich der ehemaligen Bildstelle Saarburg erfolgt seither über den Medienladen Trier. Aufgrund der gewachsenen Anforderungen an die Bildungsmedien war es nicht mehr möglich, das Angebot an zwei Standorten aufrecht zu erhalten, heißt es aus der Kreisverwaltung.

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