Ein "Klingeldraht", auch als "Heißer Draht" bekannt, ist ein Geschicklichkeitsspiel. Der Spieler muss versuchen, mit einer Metallschlaufe an einem Drahtgestell entlang zu fahren, ohne den Draht zu berühren - sonst schrillt ein Klingelton. Gemeinsam mit der Maschinenbaustudentin Katharina Krewer und der Informatikstudentin Sabine Löchl, beide Mentorinnen des Projekts, bauten die Schülerinnen ihren eigenen Draht. Mit viel Phantasie bemalten sie die Holzunterlage des Spiels, schnitten und schliffen den Holzgriff für die Metallschlaufe, verlegten und löteten Drähte und schraubten die Einzelteile vom Summer bis zum Batteriekasten zusammen. Kim und Jennifer aus der 5b haben das Anmalen und Drahtbiegen besonders viel Spaß gemacht. Die Schülerinnen erlernten so in anschaulicher Weise die Grundlagen der Elektrotechnik. Parallel zu diesem Kursus fand ein Kryptographie-Workshop an der Schule statt. Die Mentorinnen Kathi Glowka und Rebecca Wessel, beide Studentinnen der Informatik und Mathematik, führten durch diesen Kursus und erklärten, wie früher und heute Nachrichten ver- und entschlüsselt werden konnten. In den Kursen konnten sich die Schülerinnen intensiv mit den Themen Naturwissenschaft und Technik auseinandersetzen, wie es im Allgemeinen durch die begrenzten ökonomischen und zeitlichen Ressourcen in den Schulen nicht möglich ist. Gerade Mädchen unterschätzen meist ihre Fähigkeiten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Durch die Arbeit der Mentorinnen des Ada Lovelace-Projektes werden bislang unentdeckte Begabungen gefördert. Das Ada Lovelace-Projekt bietet die Kurse auch für weitere Schulen an. Anfragen per Mail an ada_lovelace_ trier@yahoo.de, telefonisch montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr unter 0651/201 3503.