Kunst und Handwerk in ehrwürdigen Mauern
Großer Andrang herrschte beim ersten Kunst- und Handwerkermarkt in und um das Ayler Schloss. Neben 19 Künstlern und anderen Ausstellern waren mehrere hundert Besucher gekommen. Der Organisator zeigte sich am Ende zufrieden.
Ayl. (hpü) Seit 1996 ist Albert Faas "stolzer" Besitzer des Ayler Schlosses, doch soviel Betrieb wie an diesem Tag hatte er in den vergangenen Jahren dort nur selten gesehen. "Es waren bestimmt schon 2000 Leute hier", lautete eine grobe Schätzung des 51-Jährigen, obwohl zu diesem Zeitpunkt erst rund drei Stunden seit Eröffnung des ersten Kunst- und Handwerkermarkts vergangen waren. Faas, der aus Ockfen stammt, hatte die Veranstaltung organisiert. Insgesamt 19 Aussteller, darunter hauptsächlich Hobbymaler aus der Region, aber auch ein Florist sowie ein Lederschmied, präsentierten ihre Waren sowohl im Inneren des Schlosses als auch im Außenbereich. Nicht nur das. Einige der Künstler waren in Aktion zu erleben, darunter auch die Saarburger Malerin Judith Schaller, an deren "Arbeitsplatz" in einem Raum in der ersten Etage des Gebäudes sich hin und wieder eine Menschentraube bildete.Der Kunst- und Handwerkermarkt, der mit dem Titel "Kunst im Schloss" überschrieben war, soll nach Auskunft von Albert Faas kein Einzelfall bleiben. Regelmäßige Wiederholungen seien denkbar. "Einige der Bilder, die heute zu sehen sind, bleiben hier", erklärte der 51-Jährige im TV-Gespräch. Auf diese Weise wolle man eine Art Werbe-Plattform für Künstler aus der Region schaffen. Denn nach dem Willen des Ockfener Schlossbesitzers sollen künftig häufiger Besucher durch die Flure und Räume des alten, 1823 errichteten und 1897 erweiterten Gebäudekomplexes ziehen (der TV berichtete). Schon am kommenden Wochenende soll ein Flohmarkt stattfinden. "Außerdem sind in naher Zukunft Auktionen geplant", erklärte Faas ohne jedoch konkret zu werden. Darüber hinaus steht das alte Gemäuer wie bereits in der Vergangenheit für Privatfeiern aller Art zur Verfügung.Der Reinerlös aus dem ersten Kunst- und Handwerkermarkt soll nach Informationen von Albert Faas "einem karitativen Zweck" zugute kommen.