Bevor die Narrenzeit Einzug hält, muss der Sitzungspräsident Alois Fuhr eine traurige Pflicht übernehmen: Er bittet das Publikum um eine Trauerminute für seinen kürzlich verstorbenen Vorgänger, den Ehrenpräsidenten und Vereinsmitbegründer Matthias Wirz. Nach dem Einzug des Elferrates startet das Programm mit einem ersten Höhepunkt: die Inthronisation des mit Spannung erwarteten Prinzenpaares. Zur Begeisterung des Publikums überträgt der Kenner Oberbürgermeister Manfred Nink "Bert, I vom Highway" und "Anne, I vom Exel und Klecksel" die Regentschaft.Unter der Fuchtel der Eltern

Vor den Augen der Tollitäten und Narren steht die kleine Anna Burg ihren älteren Kollegen in Sachen Bütt in nichts nach. Keck berichtet sie von ihrem "schweren" Leben unter der Fuchtel ihrer Eltern, aber zum Glück "ist ihre Oma der Hit". Nach der Tanzeinlage des Solomariechens Luisa Wilhelmi verarbeitet Kerstin Grosinsky als Hofnarr die Ereignisse des vergangenen Jahres. Sie stellt die Überlegung an, ob nicht Finanzminister Eichel den Kenner Geldautomat geplündert hat. Mit einem Hexentanz hüpfen die Kleinen des Vereins ins Rampenlicht. Über ihre Erfahrungen bei der Bundeswehr berichtet Helga Pollmer, die versehentlich als Mann rekrutiert wurde. Nach einer Polka der Kindergarde kommt es zu einem Wortgefecht zwischen Kettenraucher Michael Hauth und Nichtraucher Alois Fuhr. Der offene Schlagabtausch endet mit einem Appell an die gegenseitige Toleranz. Vor einer handgemalten Kulisse wartet die Jugendgarde mit einem schaurigen Tanz der Vampire auf. Der Abend nähert sich einem weiteren Höhepunkt: Nicht nur Deutschland, nein auch Kenn sucht den Superstar an der römischen Weinstraße: Fünf Interpreten stellen sich der vernichtenden Kritik der Jury und beweisen, dass sie in Outfit, Stimme und Performance den echten Anwärtern in fast nichts nachstehen. Ein Auftritt der Prinzengarde folgt, bevor sich die Klatsch-Weiber Monika Esch und Maria Reifenrath am Kenner Baggersee das Maul über das örtliche Geschehen zerreißen. In Tanzeinlagen zeigen ihre Hoheiten Bert und Anne, dass sie während ihrer Herrschaft nicht auf der faulen Haut liegen wollen. Der Prinz lässt es sich nicht nehmen, in den Reihen des legendären Kenner Männerballetts das Tanzbein zu sommerlichen Rhythmen zu schwingen. Seine Prinzessin zieht es mit der Schautanzgruppe stattdessen in die östlichen Gefilde. In tollen Kostümen verarbeiten sie in ihrer Choreographie das Thema China.