Landesgartenschau: Bewerbung steht

Saarburgs Bewerbung als Ausrichter der Landesgartenschau 2014 steht. Noch vor Weihnachten sollen die Unterlagen eingereicht werden. Deren Inhalt - sprich: das Bewerbungskonzept - präsentierte die Stadt nun der Öffentlichkeit.

 Rund 300 Bürger sind zu der Info-Veranstaltung in die Stadthalle gekommen. TV-Foto: Hermann Pütz

Rund 300 Bürger sind zu der Info-Veranstaltung in die Stadthalle gekommen. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. (hpü) Obwohl es noch rund vier Jahre bis zur Landesgartenschau 2014 sind, könnte die Zeit für die Stadt Saarburg knapp werden - vorausgesetzt, sie erhält im Frühjahr den Zuschlag als Ausrichter. Immerhin ist bis dahin das komplette Kasernengelände in Beurig, in dem noch das französische Militär residiert, baulich auf das Großereignis zu trimmen. Auch das angeschlossene Wohngebiet sowie Teile des Stadtteils Beurig sollen umgestaltet werden.

Das inzwischen fertige Bewerbungskonzept präsentierte die Stadt nun der Öffentlichkeit. Rund 300 Bürger waren dazu in die Stadthalle gekommen.

Danach bringt die LGS der Stadt Saarburg neben der Chance, sich (städtebaulich) weiterzuentwickeln, vor allem viel Geld. Allein vom Land sollen 13 Millionen Euro in die LGS fließen, die einschließlich diverser Investitionsmaßnahmen wie der Umgestaltung und -nutzung der Kaserne einschließlich angrenzender Wohnsiedlung rund 25 Millionen Euro kosten soll.

So sollen nach Auskunft von Jasmin Altherr vom Koblenzer Fachbüro Firu, das das Konversionsgelände untersucht hat, im Teilgebiet "Cité Sud" (König- und Schadallerstraße) 16 von 20 Wohnblöcken abgerissen und nur vier saniert und später vermietet werden. Außerdem sollen auf dem Konversionsgelände rund 110 Baugrundstücke entstehen.

Die Entwicklung des Stadtteils Beurig hatte das Trierer Planungsbüro BGHplan unter die Lupe genommen. Danach soll die französische Schule nahe der St.-Marien-Kirche abgerissen werden und Platz machen für eine neue Kindertagesstätte, wie Christoph Heckel (BGHplan) erläuterte. Ein freistehendes Gebäude des Komplexes könnte aber erhalten bleiben und zum "Haus der Vereine" umfunktioniert werden.

Als weitere Projekte regte Heckel die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds und des Beuriger Saarufers an. Unterdessen hat auch das spätere Zentrum der LGS, die heutige Kaserne, auf dem Papier Formen angenommen. Geplant sind dort unter anderem eine Wasserfläche sowie mehrere "Gärten der Nationen" und ein "Parc des Chasseurs".

Der Haupteingang zum Kasernen-Gelände soll an seiner jetzigen Stelle an der Irscher Straße sein. Im kommenden Jahr will die Stadt in die Detailplanung gehen und ein Stadtentwicklungskonzept ausarbeiten lassen. Auch die Stadt Landau bewirbt sich um die LGS. Extra Landesgartenschau 2014 Entstanden ist die Idee für die Landesgartenschau 2014 in Saarburg, als sich die Stadt Gedanken über die Nutzung der Kaserne in Beurig nach Abzug des französischen Militärs im kommenden Jahr machte. "Die LGS kostet uns zwar viel Geld. Aber auch ohne sie müsste die Stadt große Summen in die Umnutzung der Garnison stecken", erklärte Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Die LGS dagegen bringe zusätzliches Geld (beispielsweise Zuschüsse) zur Aufwertung der Infrastruktur und berge außerdem Entwicklungspotenzial für die gesamte Region.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort