"Lass mich dein Badewasser schlürfen"

"Vocapella" nennen sich vier stimmgewaltige Männer aus dem hessischen Bad Nauheim, die bereits mehrfach in der Region zu Gast waren. Jüngst hatten das stilistisch vielseitige Gesangsquartett und das Hotel "Moselblick" zu einem Konzertabend nach Wincheringen eingeladen.

 Mit einer großen musikalischen Bandbreite und viel Humor begeisterte das hessische Männerquartett „Vocapella“ sein Publikum in Wincheringen. Im Bild: (von links) Andreas Prasse, Martin Schubert, Frederik Eberhard und Martin Dahler. TV-Foto: Hermann Pütz

Mit einer großen musikalischen Bandbreite und viel Humor begeisterte das hessische Männerquartett „Vocapella“ sein Publikum in Wincheringen. Im Bild: (von links) Andreas Prasse, Martin Schubert, Frederik Eberhard und Martin Dahler. TV-Foto: Hermann Pütz

Wincheringen. (hpü) Der Begriff "Konzertabend" umschreibt nur unzureichend, was die Besucher im hoch über dem deutsch-luxemburgischen Grenzfluss gelegenen Hotel "Moselblick" an diesem Abend erwartete. Denn außer gesungenen Liedern aus unterschiedlichen musikalischen Genres wurden ein mehrgängiges Menü sowie passende Weine geboten. Bereits am Vortag war das aus dem hessischen Bad Nauheim stammende Männerquartett "Vocapella" in Mannebachs Pfarrkirche St. Anna zu Gast. "Das Konzert war recht ordentlich besucht", berichtete Vocapella-Sänger Martin Schubert.

Während in Mannebach hauptsächlich geistliche Lieder zur Aufführung kamen, demonstrierten Schubert (hoher Bariton) sowie Andreas Prasse (Tenor), Frederik Eberhard (mittlerer Bariton) und Martin Dahler (Bass) in Wincheringen ihre ganze musikalische Bandbreite. Dabei hatten die Vier ihre Stücke, die sie zwischen den Gängen zum Besten gaben, sorgsam und zum kulinarischen Teil des Abends passend ausgesucht. So war etwa das aus der Feder von Carl Friedrich Zöller stammende Stück "Die Speisekarte" zu hören. Dass der Comedian-Harmonists-Titel "Lass mich dein Badewasser schlürfen" auch nur annähernd eine (geschmackliche) Vorstellung vom Inhalt des Suppentellers liefern sollte, ist allerdings anzuzweifeln. Vielmehr stellte die Wahl des Stücks den Humor der vier Hessen unter Beweis. Auf deren Programm standen außerdem Spirituals ("The Animals are coming") sowie diverse Trinklieder. Gemessen an der Resonanz der Gäste im Haus "Moselblick" war es ein gelungener Abend, der - sollte es nach Martin Schubert und seinen Kollegen gehen - nicht der letzte seiner Art an diesem Ort war. "Wir werden auf jeden Fall wieder an die Mosel kommen", versprach Schubert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort