Leben in guter Gemeinschaft

GUTWEILER. Für Sonja und Ralf Müller sowie ihre Kinder Lara (5) und Jannik (8) ist Gutweiler zu einer liebenswürdigen Wohngemeinde geworden. Anerkannt und eingebunden in das Vereinsleben, fühlen sie sich dort sehr wohl.

Den Müllers fehlt in Gutweiler nichts. Es gibt zwar kein Geschäft, aber die Einkaufsmöglichkeiten auf der Tarforster Höhe sind nicht weit entfernt. "Außerdem kommt der Bäcker in regelmäßigen Abständen", sagt die in Trier-Zewen aufgewachsene Sonja Müller (34). Ihr Mann Ralf stammt aus Simmern im Hunsrück. Sein Vater war vor 30 Jahren nach Trier versetzt worden. Zwei Jahre lang pendelte er zwischen Arbeitsstätte und Wohnung, suchte in der Nähe von Trier ein Grundstück und fand es in Gutweiler. Ralf Müller, damals sechs Jahre alt, wurde bereits am ersten Tag in Gutweiler gesucht. Er hatte direkt Kontakt zu Gleichaltrigen gefunden und spielte mit ihnen. Jannik kickt, und Lara singt im Spatzenchor

1991 lernte er seine spätere Frau Sonja kennen. Die Familienplanung ließ ein längeres Wohnen im Elternhaus nicht zu, und so begann für beide 1995 die Suche nach einem Grundstück, das sie dann auch in der Nähe von Ralfs Elternhaus fanden. "Ein Glück", sagen die jungen Eheleute heute, die dank der Hilfe der Eltern schon 1997 ins eigene Heim einziehen konnten. "Den Beschluss, hier zu bauen, werden wir nie bereuen", sagen Sonja und Ralf Müller einstimmig. Für den Weg bis zur Arbeitsstelle ins nahe Trier braucht man nur wenige Minuten, einen Kindergarten gibt es im Ort, und zur Schule nach Waldrach fährt ein Bus. Sohn Jannik kennt diesen Weg in die Grund- und Regionalschule und kann dann nach den Schulferien im September seine Schwester mitnehmen. Alle Wege mit dem Bus zu realisieren, ist zwar möglich, aber zu teuer, sagen die Eltern. So sind zwei Fahrzeuge in der Familie erforderlich, zumal Sonja Müller noch an drei Vormittagen einer Arbeit nachgeht. Wie die Eltern auch - Ralf Müller spielt Fußball und seine Frau Sonja ist in der Walking-Gruppe des Sportvereins Gutweiler - haben die Kinder das Vereinsleben und die gut funktionierende Dorfgemeinschaft entdeckt. Während Töchterchen Lara im "Spatzenchor" unter Matthias Balzer singt, eifert Sohnemann seinem Vater nach. Ab der nächsten Saison kickt er in der E-Jugend der Jugendspielgemeinschaft Ruwertal. "In diesem Bereich können wir mit den anderen Ortschaften drei Jugendmannschaften aufbieten," sagt der Vater. Eine der Mannschaften wird er als Fußballer, der noch in der ersten und zweiten Mannschaft sowie bei den Alten Herren spielt, trainieren.

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