Leid und Tod in der Gegenwart

KONZ. "Vor Augen: Das Kreuz". So lautet das Leitwort eines "Ökumenischen Kreuzweges der Jugend", dessen Ursprung auf den Katholikentag 1958 zurückgeht und der inzwischen zur österlichen Zeit in mehr als 6000 Gemeinden gebetet wird. Am Kreuzweg der Jugend der Seelsorgeeinheit Konz nahmen acht Jugendgruppen des gemeinsamen Firmkurses der Pfarreien St. Nikolaus, St. Johann und St. Marien teil.

Nach einem gemeinsamen Gebet in der Pfarrkirche St. Nikolaus führte der Kreuzweg über mehrere Stationen zum Mahnmal für die Opfer der Weltkriege an der Roscheider Straße. Unter Anleitung ihrer Katecheten hatten die etwa 60 jugendlichen Kreuzwegteilnehmer zum Thema "Vor Augen: Das Kreuz" eigene Bilder gestaltet. Inhaltlich bezogen sich die Jungen und Mädchen auf persönliche Erfahrungen von Ungerechtigkeit, Leid und Tod in der Gegenwart, oder auf entsprechende Zeitungsberichte. Gemeinsam bei der Sache gewesen

Den Kreuzweg im Rahmen des Firmkurses mitzugehen, empfanden die 14-jährige Janina Lambio und ihre ein Jahr ältere Freundin Anna Bartel als eine gute Idee. "Die Bildgestaltung hat uns gefallen und auch, dass so viele mitgemacht haben und gemeinsam bei der Sache waren", sagten sie. Jedes Jahr wird zum Kreuzweg der Jugend von einer Arbeitsgruppe des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), einer Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Deutschlands (aej) und der Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz eine Vorlage zu sieben thematischen Stationen mit Bildern zeitgenössischer Künstler und neuen geistlichen Liedern erstellt. Die ökumenische Initiative "Vor Augen: Das Kreuz" findet inzwischen wachsende Beachtung in den Niederlanden, Österreich, Luxemburg, Belgien und in der Schweiz.

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