Lesestunde mit Saarburger Gymnasiasten

SAARBURG. (red) Die Klasse 6d des Gymnasiums Saarburg nahm einen Wettbewerb der Stiftung Lesen zum Anlass, ihre Lektüre einem breiten Publikum vorzustellen.

Die Lektüre "Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter fand die Klasse so überwältigend, dass sie den Entschluss fasste, das Buch im Rahmen des Wettbewerbs der Saarburger Bevölkerung vorzustellen. Die Buchhandlung Volk stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung, sodass die motivierten Schülerinnen und Schüler ihre im Unterricht erarbeiteten Gruppenarbeiten einem breiten Publikum darbieten konnten. Jede Gruppe stellte ihr Poster vor und bot den interessierten Zuhörern eine Kostprobe aus dem 1974 erschienenen Buch. Es geht um die Freundschaft zwischen einem jüdischen Jungen namens Friedrich und dem Ich-Erzähler, hinter dem sich der Autor versteckt. Die schleichende Enteignung der jüdischen Familie Schneider aus der Sicht des Ich-Erzählers hat auch in der heutigen Zeit nichts von ihrer Dramatik verloren. Das tragische Ende der Familie hat die Klasse sehr betroffen gemacht, und es wurden Parallelen zur heutigen Zeit gefunden. Das Publikum, das sich in der Buchhandlung Volk eingefunden hatte, hörte gespannt den Textauszügen zu. Passanten, die sich angesichts der Ansammlung nicht in die Buchhandlung trauten, wurden von den Schülerinnen und Schülern wortreich dazu überredet, an ihrem Projekt teilzunehmen. Das Ziel der Klasse, möglichst vielen Menschen Geschichten zu schenken, wurde gelungen in die Tat umgesetzt, sodass diese Aktion ein großer Erfolg für die Schülerinnen und Schüler war. Den Schülern gelten gute Wünsche, auf dass dieses Leseförderungsprojekt auch in der Stiftung Gehör finde.

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