"Den richtigen Augenblick für das perfekte Foto zu erwischen, ist oft schwer", sagt Bernhard Ruff. Manchmal seien es nur wenige Sekunden, die darüber entscheiden, ob es ein Kunstwerk wird oder eine platte Fotografie. "Wichtig ist nicht der konkrete Ort, sondern das Licht", erklärt der Künstler, dessen Werke ab Morgen in der Schweicher Synagoge zu sehen sein werden. Licht sei die Bedingung allen Sehens - es schaffe Raum, Distanz und Orientierung. Diesem Anspruch gemäß arbeitet Ruff ohne technische Hilfsmittel, wie Filter, die er als Manipulation bezeichnet. Nacharbeiten im Labor ist für ihn tabu. Einzig natürliche Erscheinungen dienen ihm als Ausdrucksmittel. Bernhard Ruff wurde in Mülheim bei Koblenz geboren und entstammt einer alten Künstlerfamilie. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Schweich und ist nun in Pölert (Hunsrück) tätig. Seit 1985 stellt er sich mit Einzelausstellungen in Trier, Schweich, Homburg/Saar, Saarbrücken, München, Stuttgart, Mainz, Karlsruhe und sehr erfolgreich auch in Ljubljana (Slowenien) sowie in Zagreb (Kroation) vor. Der Fotograf spielt bevorzugt mit Licht und Perspektive. Dadurch erzeugt er die besondere Stimmung, die seine Bilder ausmacht. Mit einem feinsinnigen Auge und mit viel Fingerspitzengefühl setzt er Lichtspiele, Spiegeleffekte und ungeahnte Schönheiten der Natur gekonnt in Szene. Die Öffnungszeiten sind dienstags: 14 bis 16 Uhr und donnerstags 10 bis 12 Uhr.