Lieder eines armen Mädchens

SCHWEICH. (red) Mit den "Liedern eines armen Mädchens" gastiert Barbara Ullmann am Samstag, 29. April, 18 Uhr, in der Schweicher Synagoge und eröffnet damit das Konzert- und Kulturprogramm der Volkshochschule (VHS) Schweich.

Könnte man den Auftakt wirkungsvoller gestalten als mit einer Interpretin, die seit Jahren als Garantin für hinreißend schöne Abende gilt? Fans des Chansons kommen am Samstagabend (18 Uhr) voll auf ihre Kosten. Die "Lieder eines armen Mädchens" illustrieren in Szenen, Text und Musik das Berliner Hinterhofmilieu der 1920er-Jahre und sind Teil einer Veranstaltungsreihe der VHS Schweich, die dem 20. Jahrhundert gewidmet ist und Aspekte der Musik, Literatur und Geschichte vorstellen wird. Inspiriert von Else Lasker-Schülers Schauspiel "Die Wupper" schrieb Friedrich Hollaender die Chansonfolge für Blandine Ebinger, die damit den Grundstein für ihre Karriere legte. Hollaender beschreibt das Ereignis in seiner Biografie: "Eine Figur aus Wedding kam zur Welt, armselig und liebenswert zugleich, in der Blandine ein Publikum zu Lachen und Tränen rührte. Dur und Moll, die komische Tragik, die Mischung, der ich mich von nun an verschrieben hatte." Barbara Ullmann debütierte 1992 mit ihrem ersten Soloprogramm im Kulturzentrum Synagoge Schweich. Die Schauspielerin, Sängerin und Rezitatorin war von nun an in der Schweicher Synagoge eine feste Größe, wobei sie gleichzeitig in Trier und in Luxemburg, ebenfalls umjubelte Auftritte hatte. Immer mit dabei: Joachim Mayer-Ullmann, ihr Begleiter am Klavier und im Leben. Mayer-Ullmann ist Kapellmeister und war Dirigent bei den Festspielen Baden-Baden, ehe er 2004 nach Berlin wechselte. Eintritt für den Chansonabend: 12 Euro, ermäßigt sechs Euro. Die Abendkasse öffnet um 17.30 Uhr. Kartenreservierung in der VHS Schweich unter Telefon 06502/2332.

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