Lob für Mut und Engagement

SCHWEICH. Das Hauptgebäude des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Schweich ist nun offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Zum Festakt am Donnerstag waren auch der Präses der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider, und Ministerpräsident Kurt Beck gekommen.

 Bei der Schluss-Steinlegung (von links): Superintendent Christoph Pistorius, Ministerpräsident Kurt Beck, Präses Nikolaus Schneider und Architekt Mario Morschett.Foto: Gabi Böhm

Bei der Schluss-Steinlegung (von links): Superintendent Christoph Pistorius, Ministerpräsident Kurt Beck, Präses Nikolaus Schneider und Architekt Mario Morschett.Foto: Gabi Böhm

Festtagsstimmung herrschte an diesem ersten "richtigen Sommertag" 2004, als Schüler, Eltern und zahlreiche illustre Gäste nach der ökumenischen Andacht in der Pfarrkirche St. Martin zum Schulgelände an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße zogen. Für die neue Mensa wurde der Besucheransturm zur ersten großen Belastungsprobe - ein Test, den die technisch perfekt ausgestatteten Räume mit Bravour bestanden.Dank an Sponsoren und Gönner

Lang war die Liste der Gäste, mit deren Begrüßung Superintendent Christoph Pistorius und Schulleiter Heinrich Bentemann die Feierstunde eröffneten. Willkommen geheißen wurden Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium, die Eltern, die Vertreter beider Kirchen, Vertreter der Verwaltung, der Politik und der Wirtschaft. Unter den Gästen auch Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie Ministerpräsident Kurt Beck, der zuvor die Landesgartenschau in Trier eröffnet hatte. Ein besonderer Gruß und Dank galt allen Gönnern, Sponsoren und den Freunden vom Schulverein, die das Projekt durch ihre Unterstützung überhaupt erst ermöglicht hatten - darunter auch die Nikolaus-Koch-Stiftung. Nach einem musikalischen Zwischenspiel des jungen Schulorchesters richtete Präses Schneider das Wort an die Festversammlung. Schneider hob den Mut des Trägers hervor, in Zeiten knapper Kassen ein solches Projekt anzugehen. Wörtlich: "Eine Schule zu gründen und ein Schulgebäude zu errichten, sind Zeichen des Vertrauens in die Zukunft. Sie machen deutlich, dass die Welt verbesserbar ist." Ministerpräsident Becks Gruß galt besonders den "Hauptpersonen" dieses Tages, den Schülern Eltern und Lehrern. Beck würdigte das private Engagement so vieler Menschen für diese Schule. Aufgaben im Bildungsbereich in subsidiärer Weise zu lösen, sei ein Anliegen in Rheinland-Pfalz.Mainz wünscht kirchliche Trägerschaft

Auch erinnerte er an das Ziel der Landesregierung, die schulische Ganztagsbetreuung auszubauen. "Wir wollen dabei die Trägerschaft der Kirchen in Bildungseinrichtungen und Kindergärten, denn die Kirchen sind die bedeutsamsten Instanzen für die Wertevermittlung der abendländischen Tradition", betonte Beck. Im Anschluss schritten Superintendent Pistorius, Präses Schneider, Ministerpräsident Beck und Architekt Mario Morschett im Foyer des Neubaus zur Tat. Sie versenkten im Schluss-Stein eine Urkunde, Münzen, eine TV -Ausgabe von Tage sowie die niedergeschriebenen Wünsche von Schülern, Eltern und Lehrern. Nach weiteren Grußworten und einem musikalischen Schluss-Akzent von Chor und Orchester machten die Gäste einen Rundgang.

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