Franz Becker von der Verbandsgemeindeverwaltung erläuterte den Plan und wies darauf hin, dass der Verwaltungshaushalt nach wie vor in Einnahmen und Ausgaben unausgeglichen abschließt. Den laufenden Einnahmen von rund 165 000 Euro stehen Ausgaben von etwa 206 000 Euro gegenüber. Die Finanzierungslücke beträgt somit rund 41 000 Euro. Zum Vergleich erinnerte Becker an den Verwaltungshaushalt 2005. Damals belief sich die Unterdeckung noch auf mehr als 96 000 Euro. Die deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr hat laut Becker im wesentlichen drei Ursachen: Auf der Einnahmenseite ergeben sich deutlich höhere Einnahmen aus der Einkommenssteuerbeteiligung und der Schlüsselzuweisung des Landes. Auf der Ausgabenseite erhält der Haushalt eine Entlastung durch einen geringeren Finanzbedarf zum Ausgleich von alten Minusbeträgen. Becker: "Da der Haushalt trotz dieser Verbesserungen weiterhin unausgeglichen ist, muss er sich weitgehend auf die Finanzierung von Pflichtausgaben beschränken." Freiwillige Leistungen zur Förderung des dörflichen Gemeinschaftslebens könnten nur in geringem Umfange bereitgestellt werden.Ortsstraßenbau als Schwerpunkt

Den Schwerpunkt im Vermögenshaushalt 2006 bildet der Ortsstraßenausbau, zu dessen Finanzierung neben den Ausbaubeiträgen der Anlieger auch auf eine Landeszuweisung in Höhe von insgesamt 45 000 Euro bereitsteht. Zur Ausfinanzierung des Vermögenshaushaltes ist eine Neuverschuldung von 83 000 Euro erforderlich, wovon jedoch 22 000 Euro lediglich zur Zwischenfinanzierung der bewilligten Landeszuweisung zum Straßenbau benötigt werden. Die Schulden der Gemeinde betragen zurzeit rund 72 000 Euro. Die Hebesätze der Gemeindesteuern bleiben unverändert. Der von der Verwaltung in Zusammenarbeit mit Ortsbürgermeister Artur Jäckels erstellte Haushaltsentwurf lag den Ratsmitgliedern rechtzeitig vor. Haushaltsplan und Haushaltssatzung wurden einstimmig verabschiedet.