Lückenschluss im Sauertal

METZDORF/MOERSDORF. (red) Die Feuerwehren links und rechts der Sauer arbeiten bereits seit 15 Jahren zusammen. Das Miteinander hat sich bewährt. Die Wehren können sich aufeinander verlassen.

Die Luxemburger Strafvollzugsanstalt in Givenich war Schauplatz einer Länder übergreifenden Alarmübung deutscher und luxemburgischer Feuerwehren. Hauptziel der Übung war es, mit Unterstützung der deutschen Feuerwehren aus Metzdorf, Ralingen und Langsur eine funktionierende Schlauchleitung von der Sauer zu dem rund 2,5 Kilometer entfernten und 150 Meter höher gelegenen Gefängnis herzustellen. Um 14.05 Uhr heulten auf beiden Seiten der Grenze die Sirenen. Dank strengster Geheimhaltung wussten die Wehrleute von nichts und mussten von einem realen Einsatz ausgehen. Die Feuerwehr Mertert leitete im Gefängnis den ersten Löschangriff ein. Sie wurde von den hinzu eilenden Wehren aus der Umgebung bei der Rettung von drei vermissten Personen unterstützt. Während sich die deutschen Feuerwehren um die Entnahme des Löschwassers aus der Sauer kümmerten und eine Schlauchleitung bergauf verlegten, kamen die luxemburgischen Kollegen ihnen von oben entgegen. Schließlich stellte sich im Laufe der Übung heraus, dass zum vollständigen Lückenschluss noch einige Meter Schlauch sowie eine weitere Pumpe fehlten. Nachdem auch dieses Problem aus der Welt geschaffen war, verließen die ersten Wassertropfen aus der Sauer oben auf dem Berg die Strahlrohre. Wehrleiter Peter Heinz (Verbandsgemeinde Trier-Land) und sein Luxemburger Pendant, Kantonsinspekteur Jean Bartz, zeigten sich mit dem Einsatz ihrer Wehren zufrieden. Die bewährte Zusammenarbeit deutscher und luxemburgischer Feuerwehren sei erneut unter Beweis gestellt worden. Man blicke auf bisher über 15 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zurück. Es seien die Feuerwehren gewesen, die bereits lange vor Polizei und Justizbehörden über die Grenzen zusammengearbeitet hätten. An der Übung waren die Wehren aus Metzdorf, Ralingen, Langsur (Verbandsgemeinde Trier-Land) sowie Born-Moersdorf, Herborn, Rosport, Steinheim, Hinkel, Gierst, Dickweiler, Osweiler und Mertert (alle Luxemburg) beteiligt. Den Rettungsdienst übernahm der "Ambulance & Protection Civile" Mertert.

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