Maximini und Nink an der Spitze

REINSFELD. Erwartungsgemäß mit Alfons Maximini (Konz) und dem Landtags-Abgeordneten Manfred Nink (Kenn) als Spitzenkandidaten zieht der SPD-Kreisverband Trier-Saarburg in die Kommunalwahl am 13. Juni. Für Überraschungen sorgte die SPD-Wahlkonferenz in Reinsfeld am Samstag allerdings auf den hinteren Rängen der 61 Namen umfassenden Kandidatenliste.

SPD-Kreisvorsitzender Manfred Nink MdL war vom Verlauf des Wahlmarathons in der Reinsfelder Kulturhalle sichtlich enttäuscht: "Freuen kann ich mich nicht - zumindest nicht heute." Alfons Maximini, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, hegte ähnliche Gefühle: "Ich bedauere, dass wir nicht so harmonisch wie gewünscht abschließen konnten." Die 121 Delegierten hatten über eine 66 Frauen und Männer umfassende Vorschlagsliste des Kreisvorstandes zu befinden. Programmgemäß verlief die vom Bundestags-Abgeordneten Karl Diller geleitete Versammlung bis Listenplatz sechs, als sich gegen den Kandidaten Wolfgang Schäfer erstmals Unmut breit machte. Auf Ortsebene hatte er hinter Christian Kruchten und Manfred Rommelfanger gelegen. Schäfer erzielte mit 95 Ja- bei 21 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen das bis dahin schlechteste Einzelergebnis. Vier Kandidaten zogen im Anschluss ihre Kandidatur zurück. Noch mehr Diskussionen gab es um den Vorschlag für Listenplatz acht, Georg Mertes (Konz). Ingo Dillschneider forderte diesen Platz für die Jusos ein und schickte Stefan Philippi (Herl) ins Rennen, der auf Platz 27 rangierte. Mit ihrem Anspruch forderten die Jungsozialisten die Umsetzung eines Beschlusses ein, nach dem sie für die Reihenfolge der Vorschläge als "achte Verbandsgemeinde" behandelt würden. Diese Regelung sei vor Jahren "ausbaldowert" worden, bestätigte Karl Diller. Manfred Nink warf ein, dass mit einem Durchschnitt von 45,8 Jahren bis Listenplatz 46 die Nominierungen altersmäßig überaus "ausgewogen" seien. Die Frauenquote könne die SPD nicht erfüllen, dies aber allein aus Mangel an Bewerberinnen. Schließlich entfielen auf Mertes 61 Ja-Stimmen, auf Philippi 58. Nun verzichtete Manfred Rommelfanger (Zerf) auf seinen zwölften Platz und überließ ihn unter großem Applaus dem unterlegenen Juso-Vertreter, als Beitrag für "gelebte Solidarität". Die Bewerber: 1. Maximini (108 Ja, 11 Nein), 2. Nink (116 Ja, 3 Nein), 3. Christina Spies, 4. Elisabeth Hammes, 5. Hans Steuer, 6. Schäfer, 7. Bernhard Kopp, 8. Mertes, 9. Edith van Eijck, 10. Iris Hess, 11. Irmgard Fürst, 12. Philippi, 13. Norbert Klinger, 14. Günter Scherer, 15. Christian Kruchten, 16. Alfred Roth, 17. Helmut Schneiders, 18. Frank Gerady, 19. Karla Kroon, 20. Karl-Heinrich Ewald, 21. Franz-Josef Weber, 22. Ralf Kausch, 23. Annette Brück-Fink, 24. Marcus Dannehl, 25. Dietmar Braun, 26. Monika Ludwig, 27. Walter Rausch, 28. Willi Babitsch, 29. Claus-Peter Feller, 30. Willi Weitzel, 31. Helke Schneider, 32. Sigurd Hein, 33. Ingo Dillschneider, 34 Susanne Hermen, 35. Angelika Jonas, 36. Karl-Heinz Dostert, 37. Ursula Stimmler, 38. Matthias Wagner, 39. Vitus Blang, 40. Karin Gehlen, 41. Rainer Spies, 42. Hedwig Schneider, 43. Jürgen Reinehr, 44. Brigitte Meyer, 45. Lothar Rommelfanger, 46. Oliver Weber, 47. Michael Schleier, 48. Josef Ludwig, 49. Egon Sommer, 50. Uwe Roßmann, 51. Joachim Mimler, 52. Eva Bröder, 53. Hartmut Dröger, 54. Paul Dräger, 55. Rudolf Körner, 56. Hans-Georg Götze, 57. Willi Seimetz, 58. Bernd Gödert, 59. Joachim Wellenberg, 60. Michael Wildt, 61. Franz Zebe.

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