In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses stellte Geschäftsführerin Stefanie Koch den jährlichen Bericht über die Entwicklung des Fremdenverkehrs an Saar und Obermosel vor. Entgegen dem landes- und bundesweit rückläufigen Trend verzeichne die Saar-Obermosel-Touristik steigende Zahlen. Die Übernachtungen seien um 7,2 Prozent gestiegen. 5,7 Prozent mehr Gäste seien 2002 in die Region gekommen. Auch die Mitgliederzahl der Betriebe sei gestiegen, erläuterte sie. Im Bericht stellte Koch die Werbeaktivitäten der Saar-Obermosel-Touristik dar. Zusammen mit der Mosellandtouristik und einigen Betrieben aus der Region habe man wichtige Messen besucht. Die Prospekt- und Werbelinie sei inzwischen auf eine neue Linie umgestellt worden. Diese werde sogar in der Deutschen Zentrale für Tourismus in Frankfurt und in deren Auslandsvertretungen in Amsterdam, Brüssel, Hongkong, London und Sydney ausgelegt. Als jüngstes Produkt sei im Dezember 2002 ein Gastronomieführer fertiggestellt worden. In diesem werden Restaurants, Straußwirtschaften, Weingüter, Cafés und Bistros aufgenommen. Daneben existierten Werbemedien mit Übernachtungsangeboten, ein Pauschalkatalog mit 17 ausgearbeiteten Programmen zum Rad fahren und Wandern sowie ein Wochenendprogramm. Auch die anderen Werbemedien der SOT seien sehr stark gefragt. Schließlich habe man im Jahr 2002 auch die Gästezeitung wieder herausbringen können, die in einer Auflagenhöhe von 16 000 Exemplaren erscheine. Ein Höhepunkt der Saison sei das ZDF-Sonntagskonzert mit Ausstrahlung im November gewesen. Rund 1,2 Millionen Zuschauer hätten die 45-minütige Sendung gesehen.Längere Öffnungszeiten nicht möglich

Schwerpunkt der Arbeit in 2003 sei die Mitarbeit bei der Umsetzung des LEADERplus-Programms der Europäischen Union. Die SOT werde die Projekte Kanu-Anlegestellen an Saar und Obermosel, Orchideenparadiese sowie Wasserbühne in der Umsetzungsphase unterstützen. Als ganz besondere Werbemedien sollen eine DVD und ein multimedialer Kulturlandschaftsführers herausgegeben werden. Die Umsätze in der Zimmervermittlung seien gestiegen. Der Service der Touristinformation werde durch eine Gäste-Info-Säule, die 24 Stunden bedient werden könne, weiter ausgebaut. Umfangreichere Öffnungszeiten der Touristinformation könnten zurzeit schwerlich umgesetzt werden, so Steffi Koch, da man hierfür zu wenig Personal habe und auch die Gesamtkostensituation ein Mehr an Personal nicht zulasse.