Mehr Lebensqualität in Merzkirchen

Dorfmoderation - zweiter Versuch: Nachdem die Gemeinde Merzkirchen im Dezember 2005 ein Trierer Ingenieurbüro mit der Entwicklung eines Dorferneuerungskonzepts beauftragt hatte, wurde das Vorhaben kürzlich erneut ausgeschrieben. Nun soll das Kanzemer Planungsbüro Vollmuth die Aufgabe übernehmen.

 Das Dorferneuerungskonzept von Merzkirchen soll schwerpunktmäßig auf den gesellschaftlichen und sozialen Bereich ausgerichtet sein. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Das Dorferneuerungskonzept von Merzkirchen soll schwerpunktmäßig auf den gesellschaftlichen und sozialen Bereich ausgerichtet sein. TV-Foto: Archiv/Hermann Pütz

Merzkirchen. Der Begriff "Dorferneuerung" steht für staatlich geförderte Programme, die die baulichen, verkehrstechnischen und kulturellen Verhältnisse in den Kommunen verbessern sollen. Vor allem den baulichen Verhältnissen maßen die Merzkirchener in der Vergangenheit erhöhte Aufmerksamkeit bei. So wurden in der gesamten Gemeinde im Rahmen der Dorferneuerung Privathäuser auf Vordermann gebracht. Info-Veranstaltung und Ortsbegehungen

Auch die öffentlichen Plätze in den insgesamt sieben Ortsteilen sind nach Auskunft von Ortsbürgermeister Martin Lutz inzwischen "alle in Ordnung gebracht worden". Vor rund drei Jahren entschloss sich der Gemeinderat, die Dorferneuerung in Merzkirchen weiter voranzutreiben. Im Dezember 2005 beauftragte sie ein Trierer Ingenieurbüro mit der Entwicklung eines adäquaten Konzeptes. Als so genannte Dorfmoderatorin sollte Stadtplanerin Annette Weber die Aufgabe übernehmen.Im Oktober 2007 legte Weber der Gemeinde ihr Arbeitsprogramm vor, das eine Info-Veranstaltung ebenso vorsah wie eine Begehung aller Ortsteile und Gespräche mit den Bürgern. Schwerpunkt des Dorferneuerungskonzepts sollte diesmal nicht die bauliche, sondern die gesellschaftliche und soziale Entwicklung Merzkirchens sein. Das Ziel: die Verbesserung der Lebensqualität. Vor diesem Hintergrund fasste Weber die Gründung von neuen Vereinen sowie Pflege- und Tausch-Ringen ebenso ins Auge wie die Förderung der Nachbarschaftshilfe.Kürzlich hatte die Gemeinde die Entwicklung eines Dorferneuerungskonzepts erneut ausgeschrieben. "Der Grund war, dass uns Annette Weber als Dorfmoderatorin aus beruflichen Gründen künftig nicht mehr zur Verfügung steht", erläutert Lutz. Entsprechend einem Ratsbeschluss soll nun Rosa Vollmuth vom gleichnamigen Ingenieurbüro für Dorferneuerung und Bauleitplanung in Kanzem Webers Aufgabe übernehmen. "Mit ihr haben wir in der Vergangenheit positive Erfahrungen gemacht", berichtet Martin Lutz. Sie habe mehrfach privaten Bauherren aus Merzkirchen bei der Planung von Altbau-Sanierungen beratend zur Seite gestanden. Extra Der Endausbau des Baugebiets "Großwies" in Körrig rückt näher. In seiner jüngsten Sitzung vergab der Gemeinderat den Bauauftrag an ein Unternehmen aus der Region. Die Auftragssumme beläuft sich auf rund 112 000 Euro. Neuer Schöffe der Gemeinde Merzkirchen für die Jahre 2009 bis 2013 ist nach einer Entscheidung der Ratsmitglieder Ortsbürgermeister Martin Lutz. Der Ortsteil Merzkirchen bekommt eine neue Buswartehalle. Voraussichtliche Kosten: rund 6000 Euro.

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