Mehr Schilder müssen her

IRSCH. Nach Ansicht der Gemeinde haben es Ortsfremde derzeit nicht leicht, sich in Irsch zurechtzufinden. Denn Teile von verschiedenen Straßenzügen sind gar nicht oder nur unzureichend beschildert. In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Gemeinderat mit dem Problem. Die Lösung: Mehr Schilder müssen her.

 Demnächst soll das Bürgerhaus in Irsch die Aufschrift "Bürgerhaus Winzerkeller" tragen. Offenbar ist in der Vergangenheit bereits der eine oder andere Ortsfremde an dem Gebäude vorbeigefahren. TV-Foto: Hermann Pütz

Demnächst soll das Bürgerhaus in Irsch die Aufschrift "Bürgerhaus Winzerkeller" tragen. Offenbar ist in der Vergangenheit bereits der eine oder andere Ortsfremde an dem Gebäude vorbeigefahren. TV-Foto: Hermann Pütz

Wer als Ortsfremder in Irsch unterwegs ist, der sollte etwas Geduld an den Tag legen - das glauben nicht zuletzt die im Gemeinderat vertretenen Freien Wähler (FWG). Der Grund: Wer in Irsch nicht ortskundig ist und eine bestimmte Adresse sucht, der findet zumindest stellenweise keinerlei Hinweise auf das Ordnungssystem der Hausnummern - sofern überhaupt Schilder mit den Straßennamen vorhanden sind. Schwierige Suche nach Hausnummern

Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Jürgen Haag ist die Hausnummern-Suche vor allem in Straßenzügen schwierig, die an einer oder mehreren Stellen abzweigen und Nebenstraßen bilden - "beispielsweise ist das in der ‚Zerfer Straße' der Fall", berichtet Haag. "In Teilbereichen der Saarburger Straße fehlen Schilder mit dem Straßennamen komplett." Von dem "Beschilderungs-Defizit" seien außerdem der "Bachweg" und die "Kapellenstraße" betroffen. Um den Missständen entgegenzuwirken, will die Gemeinde nun zusätzliche Schilder aufstellen und bereits vorhandene um Hinweise auf die in bestimmten Straßenbereichen zu findenden Hausnummern ergänzen. Mit dem Beschluss kam der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einem Antrag der FWG nach. Auch in der Bevölkerung sei das Schilder-Problem bereits diskutiert worden, wie Jürgen Haag im TV-Gespräch erklärt. Wo genau zusätzliche Schilder aufgestellt oder vorhandene um Hausnummern ergänzt werden müssen, darüber will sich der Bauausschuss vor Ort informieren. Laut Haag erweise sich auch die Suche nach dem Bürgerhaus bei Ortsunkundigen mitunter als Problem. Denn das erst in den vergangenen Jahren fertig gestellte Gemeindezentrum trage derzeit keinerlei schriftliche Hinweise auf seine Funktion. "Manch einer, der sich in Irsch nicht auskannte, ist schon vorbeigefahren", berichtet Haag. Immerhin gibt es seit einiger Zeit im Ort einen Wegweiser. Ebenfalls auf Antrag der FWG-Fraktion entschied der Gemeinderat, am Bürgerhaus einen passenden Schriftzug anzubringen. Die Ratsmitglieder und Ortsbeigeordneten Hans-Albert Görgen und Walter Lauer haben sich unterdessen bereit erklärt, den Beschluss in die Tat umzusetzen. Laut Haag haben Görgen und Lauer bereits intensiv am Umbau des ehemaligen Winzervereinsgebäudes zum Bürgerhaus mitgewirkt. Über das genaue Aussehen des Schriftzugs will der Bauausschuss in den kommenden Tagen beraten. Einig sind sich die Ratsmitglieder bereits über den Wortlaut: "Bürgerhaus Winzerkeller". "Außerdem soll das Gemeindewappen einbezogen werden", erklärt Ortschef Haag.Baubeginn frühestens nach Fastnacht

Eine Information des Ortsbürgermeisters bezog sich auf den aktuellen Stand der Dinge im Hinblick auf den bevorstehenden Bau des Jugendkellers im Bürgerhaus. Danach sind die Planungen inzwischen abgeschlossen, und der Bauantrag ist gestellt. Erste vorbereitende Arbeiten haben bereits begonnen. "Frühestens nach der Fastnachtszeit sollen die Bauarbeiten beginnen, sofern bis dahin die Baugenehmigung vorliegt", stellt Jürgen Haag in Aussicht. Insgesamt 196 800 Euro soll das Vorhaben kosten. 118 000 Euro kommen als Zuschüsse von Land und Kreis. Außerdem sollen Eigenleistungen im Wert von 39 400 Euro in das Projekt einfließen. Der Rest fällt der Gemeindekasse zur Last. "Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr mit dem Jugendkeller fertig werden", erklärt Haag.

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