Die noch wenige Wochen amtierende Weinkönigin Isabel I. wird ihrer Nachfolgerin Caroline I. beim großen Weinfest die Krone aufsetzen. Caroline Hoffranzen sagte nach ihrer Wahl: "Ich will alles geben, um den Mehringer Wein würdig zu vertreten und ihn noch bekannter zu machen." Petrus hatte bestes Festwetter bereitet für die Wahl in der Neustraße. Ortsbürgermeister Helmut Reis sprach den Anwohnern sein "Dankeschön" für ihr Entgegenkommen im Vorfeld der 15. Kirmes in ihrer Straße aus. Caroline Hoffranzen wird die 54. Hoheit des Moselortes sein. Eine weitere schöne Tradition wird in diesem Zusammenhang in Mehring seit knapp 40 Jahren gepflegt. Der Vorsitzende der Winzertanzgruppe Martin Linster erklärte: "Die Weinkönigin kam immer aus den Reihen der Winzertanzgruppe, sie muss 18 Jahre alt und darf noch nicht verheiratet sein." Deshalb haben die männlichen Mitglieder der Winzertanzgruppe auch ein wichtiges Wort bei der Wahl mitzureden. Reis sagte: "Sie kennen die jungen Frauen am besten." Neben den Tänzern waren Pastor Matthias Struth, die Vorsitzenden der am Winzerfest beteiligten Ortsvereine und der Gemeinderat eingeladen. Sozusagen als "Gastwähler" durften die Landtags-Abgeordneten Manfred Nink (Kenn) und Arnold Schmitt (Riol) sowie zwei langjährige Gäste des Ortes ihr Votum abgeben. Auch Ortsbürgermeister Hermann Rosch aus Longen stimmte mit, da eine Mehringer Weinlage in seinem Ort liegt. Zur Wahl hatten sich neben Caroline Hoffranzen auch Sahra Endesfelder und Charlotte Müller gestellt. Nachdem Ortsbürgermeister Reis den Namen der "Neuen" verkündet hatte, gab die Winzertanzgruppe zu den Klängen der Winzerkapelle einige Kostproben ihres Könnens. Die Kirmes hatte bereits am Vortag mit einem anspruchsvollen Programm begonnen. Zum Festausklang am Montagabend hatte die Festgemeinschaft den Musikverein Kenn engagiert.