Meißeln, Kleben und Verkabeln

ZEMMER. Frohe Kunde für die Jugendlichen der Fidei: Der Offene Treff Zemmer (OT) bezieht neue, größere Räume. Sie liegen direkt neben dem alten Domizil im Untergeschoss der Schule. Damit sie schnell einziehen können und das Geld reicht, packen die Jugendlichen selbst an.

 Spezialisten in Sachen Renovierung: In Eigenarbeit bauen die Jugendlichen Räume im Untergeschoss der Grundschule um.Foto: Elmar Kanz

Spezialisten in Sachen Renovierung: In Eigenarbeit bauen die Jugendlichen Räume im Untergeschoss der Grundschule um.Foto: Elmar Kanz

Im Untergeschoss der Grundschule Zemmer herrscht emsiges Treiben, es riecht nach Arbeit. Noch sind die Räume in wenig einladendem Zustand. Dafür, dass sich das schnell ändert, sorgen die jungen Spezialisten. Sebastian Heinz (17), Andreas Schmitt (17), Stefan Vogtherr (18), Michael Ternes und Michael May (beide 20) sind mit Plattenlegen, Schlitzeklopfen, Leitungsinstallation und Tapezieren beschäftigt. Außer Ternes, der Elektriker ist, gehen alle noch zur Schule.Professioneller Umbau

Gleichwohl verstehen sie ihr Handwerk so, dass Zemmers Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid und Ortsvorsteher Karl-Heinz Hoett nur staunen können. Beide sind ständige Besucher der Baustelle. Auch die Mädchen vom Offenen Treff verfolgen mit Neugier den Fortgang der Arbeiten. Die größeren Räume benötigt der Treff dringend: "Zu unseren Zusammenkünften kommen in der Regel 15 bis 20 Jugendliche", erklärt Andreas Schmitt, gewählter Vertreter der Einrichtung. "Dafür war der bisherige Raum, den wir seit etwa fünf Jahren nutzen durften, mit seinen gerade einmal zwanzig Quadratmetern entschieden zu klein." Besonders froh sei er darüber, dass der Treff am alten Platz in der Grundschule Zemmer bleibt und nur innerhalb des Untergeschosses umzieht. Die neuen, mehr als doppelt so großen Räume, befinden sich unmittelbar neben dem alten. Als Vertreter der Einrichtung kann Schmitt an den Sitzungen des Ausschusses Jugend, Heimat und Kultur teilnehmen. Den Umzug des Treffs hat die Gemeinde Zemmer zusammen mit der Verbandsgemeinde Trier-Land arrangiert. Die Ortsgemeinde stellt den Jugendlichen auch die Baumaterialien zur Verfügung. Für den alten Raum hat die Gemeinde schon Pläne. "Er wird in Zukunft, soweit er den Erfordernissen entspricht, wieder von Vereinen genutzt werden", erklärt Ortsbürgermeister Wollscheid. Seit drei Monaten sind die Jugendlichen jetzt schon am Umbauen. "Wir rechnen damit, etwa Mitte Februar fertig zu sein", sagt Schmitt. Klar ist für ihn, dass es eine zünftige Einweihungsfeier geben wird.

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