Mit Feuereifer beim Wettsägen

TRASSEM. Starke Arme, helle Köpfe und eine gehörige Portion Ausdauer benötigten mehr als 1000 Kinder und Jugendliche, die an den zehnten Waldjugendspielen am Trassemer Stausee teilgenommen haben.

 Schüler der dritten Klasse der Grundschule Mandern-Waldweiler belegten bei den Waldjugendspielen in Trassem im Wettsägen den ersten Platz. Helmut Steuer (Forstamt Saarburg) betreute die Schüler.Foto: Hermann Pütz

Schüler der dritten Klasse der Grundschule Mandern-Waldweiler belegten bei den Waldjugendspielen in Trassem im Wettsägen den ersten Platz. Helmut Steuer (Forstamt Saarburg) betreute die Schüler.Foto: Hermann Pütz

Bei diesem Wettbewerb stellten die Schülerinnen und Schüler von 48 Schulklassen aus der Region Trier und dem benachbarten Luxemburg naturkundliches Wissen und sportlichen Ehrgeiz unter Beweis.Ein Gewirr von Stimmen schallte durch den Wald im Trassemer Forstrevier. Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, durchliefen die Dritt- und Siebtklässler einen gut drei Kilometer langen Parcours. Doch mit einem Spaziergang durch die frische Waldluft war es nicht getan. An zwölf Stationen hatten die Kinder verschiedene Aufgaben zu meistern. Dazu gehörten Wissensfragen zu Pflanzen- und Tierkunde, Natur- und Umweltschutz oder Forstwirtschaft und Jagd. Auch Schülerinnen und Schüler, deren Stärken eher im sportlichen Bereich liegen, kamen zum Zug. Wettsägen oder Baumstämme stapeln machten den Jungen und Mädchen mächtig Spaß.Für jede gelöste Aufgabe erhielten die Schulklassen Punkte. Schließlich standen - getrennt nach Jahrgangsstufen - die Sieger fest.Gewinner der Waldjugendspiele bei den dritten Klassen war die Grundschule Mandern-Waldweiler. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Grundschule Sankt Laurentius Saarburg und die Grund- und Hauptschule Zerf.Die Rangliste der siebten Klassen wurde angeführt von der Hermann-Staudinger-Realschule Konz. Den zweiten Platz belegte die Grundschule Burglinster, die zur luxemburgischen Gemeinde Junglinster gehört. Auf dem dritten Rang folgte das Saarburger Gymnasium.Die Waldjugendspiele in Trassem, die das Forstamt Saarburg zum zehnten Mal ausrichtete, fanden im Rahmen der Waldjugendspiele Rheinland-Pfalz statt. An über 25 Standorten landesweit - in der Trierer Region neben Trassem auch Prüm, Daun, Bernkastel-Kues und Trier - trafen sich insgesamt etwa 20 000 Schülerinnen und Schüler zu den Spielen.Seit 1982 veranstaltet die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Rheinland-Pfalz jährlich den Wettbewerb. Ziel ist, das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für den Wald als Lebensraum und für Natur und Umweltschutz zu fördern. Auf ihrem Weg durch den Wissensparcours haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Kenntnisse über das Ökosystem Wald und über Naturschutz spielerisch zu testen und vorhandenes Wissen zu vertiefen. Dietmar Schwarz, Förster im Trassemer Revier, erklärt hierzu: "Was die Jungen und Mädchen bei uns lernen, vergessen sie nicht mehr so schnell. Kinder lernen besser, wenn's ihnen auch Spaß macht."Und Spaß hat es den Kindern und Jugendlichen bei den zehnten Waldjugendspielen am Stausee in Trassem offensichtlich gemacht."Bei uns an der Schule sind die Waldjugendspiele ein echter Renner", kommentierte ein Achtjähriger die Veranstaltung und sägte weiter an seinem Baumstamm.

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