Mit Fiedel und Saufliedern

Saarburg · Eine lustige Truppe hat sich erstmals bei den Mittwochskonzerten des Saarburger Verkehrs- und Verschönerungsvereins eingefunden. Die Band Rambling Rovers Trier haben rund 400 Zuhörer mit ihrem Irish Folk mitgerissen.

 Andreas Sittmann (links) und Thomas Kramer spielen nicht nur irische Lieder, sondern auch deutsche, französische und englische. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Andreas Sittmann (links) und Thomas Kramer spielen nicht nur irische Lieder, sondern auch deutsche, französische und englische. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Saarburg. Den rund 400 Zuhörern ruft Andreas Sittmann entgegen: "Wir kommen aus Trier und waren noch nie auf dem Boemundhof. Wahnsinn, oder?" Der Gitarrist und Sänger sagt erfreut: "Vor 22 Jahren haben wir mit handgemachter Musik begonnen, und das ist ja gerade wieder in." Der typische Klang von der Grünen Insel alleine reicht den Folksmusikern jedoch nicht. Es dürfen auch schottische, französische, englische, deutsche und sogar mittelhochdeutsche Weisen sein. "Auch der Minnesang hat uns geküsst", sagt Sittmann. Die vier spielen munter drauf los. Kaum hat das Konzert begonnen, ist Geiger Thomas Kramer schon im Publikum unterwegs. Die schnurlose Tonübertragung macht's möglich. Als echtes Multitalent zeigt sich Walter Jäger. Von der Flöte über das Banjo, die Geige bis zum Dudelsack beherrscht er alles.
"Erst spielen wir mal was Ruhigeres, bevor das erste Sauflied kommt", scherzt der Sänger. Da darf "Whiskey in the Jar", das Traditional, das The Dubliners weltberühmt machte, nicht fehlen. Sehr schottisch wurde es bei "Rigs of Barley" vom Heimatdichter dieses kargen Landes, Robert Burns. Darin wird die Liebe zur Heimat im 19. Jahrhundert vertont. Bei allem Traditionsbewusstsein sagt Sittmann: "Wir spielen das alles nicht einfach nur nach, sondern entwickeln unser eigenes Klangbild." Zu allem liefert Behnam Hassani auf seinem Cajon das Bassfundament.doth
Am Mittwoch, 5. August, wird auf dem Boemundhof um 19.30 Uhr vermutlich wieder ein Besucherrekord aufgestellt, denn der Shanty-Chor aus Freudenburg kommt. Die Sänger haben gerade ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert und erfreuen sich einer riesigen Schar von Seemannsliederfans.

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