Mit France Mobil rücken Kultur und Wesen der Nachbarn im Saarburger Gymnasium ins Bewusstsein der Schüler

Saarburg · Frankreich, seiner Sprache und Kultur auf die Spur zu kommen, dabei hilft das France Mobil, das jetzt wieder beim Gymnasium Saarburg Station gemacht hat. Sponsoren finanzieren das Auto und die französische Muttersprachlerin, die einen ganz anderen Unterricht anbietet. Ratespiele, Musik und Literatur spielen dabei eine Rolle.

 Die Klasse 8 a hat Französisch als zweite Fremdsprache. Der spielerische Umgang mit dem Fach kommt an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Klasse 8 a hat Französisch als zweite Fremdsprache. Der spielerische Umgang mit dem Fach kommt an. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Mal in Comics schmökern, Städte raten, Musik hören und wissen, in welches Land sie gehört. Normaler Unterricht? Nicht, wenn das France Mobil und die Französin Perrine Val zu Besuch sind. Am Gymnasium Saarburg kamen an zwei Tagen rund 250 Schüler, von der 5. bis zur 11. Klasse in den Genuss einer ganz besonderen Sprachvermittlung.Frankreich bekommt ein Gesicht


"Das geht über den normalen Französischunterricht hinaus", freut sich die Fachkonferenzleiterin für Französisch Elke Nonn. Altersgerecht werde den Schülern Frankreich regelrecht "schmackhaft" gemacht, und plötzlich werde klar, wozu eine Fremdsprache gut ist. Die Kosten werden außerdem von Sponsoren wie dem Institut Français, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Robert-Koch-Stiftung und anderen übernommen.

Das Gymnasium schickt seine Schüler schon in französischsprachige Filme und hatte kürzlich ein zweisprachiges Theaterstück zu Gast. Es gibt zudem ein Austauschprogramm.

Aber mit der Französin Perrine Val bekommt Frankreich für die Schüler ein Gesicht. Die Lehrerin aus der Normandie, die in Paris studierte, fragt die Schüler, was sie von Frankreich wissen. Paris, Eiffelturm, Notre Dame, Käse, Rotwein kommen als Antworten. Musik wird gespielt. Wenn sie aufhört, wird gewürfelt und es muss eine Frage beantwortet werden. Erstaunlich gut wussten die Schüler, wo auf der Welt überall französisch gesprochen wird. Auch französische Musiktitel können einwandfrei Ländern zugeordnet werden.

"Es ist interessant, wo die Leute überall französisch sprechen", sagt Lisa (14). Sie hätte nicht gedacht, dass es so viele auf fast allen Erdteilen sind. Sarah (14) findet: "Dieser spielerische Unterricht ist gut, aber vielleicht noch besser für jüngere Schüler."

Französischlehrerin Kerstin Wallrich stellt fest: "Einige trauen sich bei den Antworten nicht so recht, andere sind viel offener als beim normalen Unterricht." Spielerisches Lernen mache immer Spaß und motiviert. Das könne auch für die normale Schulstunde nur gut sein.Extra

Seit September 2002 hat das France Mobil mehr als 11 300 Schulen besucht und über 950 000 Schülern die Sprache und Kultur Frankreichs auf lockere Art und Weise nähergebracht. Ob Grundschule, Real- Berufsschule oder Gymnasium, jede Schulform kann dieses Angebot nutzen. Infos auf www.institutfrancais.de/francemobil doth

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