Mit Graf von Krockow durch die Kaschubei

SCHWEICH. (red) Viele Eindrücke hat der Förderverein Krokowa von einer Reise in die Nordkaschubei (Polen) mitgebracht. Dabei wurde die Partnerschaft zwischen der Gemeinde Krokowa und der Verbandsgemeinde Schweich weiter vertieft und die Schönheit der Gegend um Danzig und Krokowa den Teilnehmern der Reise sehr anschaulich vermittelt.

Die Städte Danzig, Zoppot, Gdingen und Marienburg standen als touristische Höhepunkte ebenso auf dem Besuchsprogramm wie der Besuch der Halbinsel Hela, der Nordkaschubei, eine Strandwanderung an der Ostsee und die Begehung der zweitgrößten Wanderdüne Europas in Leba. Der Vorsitzende des Fördervereins, Willi Müller, begrüßte neben Vertretern des Verbandsgemeinderates und der Verwaltung vor allem Bürgermeister Berthold Biwer und den 90-jährigen Grafen Albrecht von Krockow bei dieser Reise. Vor allem die Anwesenheit von Graf von Krockow ließ den geschichtlich-politischen Teil der Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Teilnehmer werden. Konnte der Graf doch als Zeitzeuge fast des ganzen vergangenen Jahrhunderts die wechselvolle und nicht immer einfache deutsch-polnische Geschichte beschreiben, die er und seine Familie selbst erlebt, erduldet und zum Teil auch mitgestaltet haben. Gerade in der Nordkaschubei hat Graf von Krockow persönlichen Anteil am Aufbau des europäischen Gedankens. Das 700 Jahre alte Schloss seiner Väter, das er in den 80er-Jahren in ruinösem Zustand vorfand, konnte durch die von ihm mitbegründete Stiftung Europäische Begegnung in den 90er-Jahren wieder aufgebaut werden und wird als Hotel und kulturelle Begegnungsstätte der Kaschubei genutzt. Die besonderen Verdienste von Graf von Krockow um die Förderung des europäischen Gedankens und auch die Bedeutung der beispielgebenden Partnerschaft zwischen der VG Schweich und der Gemeinde Krokowa wurde in den Gesprächen mit dem ehemaligen Bürgermeister und heutigen Sejm-Abgeordneten Plocke und bei der Begrüßung durch den amtierenden Bürgermeister von Krokowa, Döring, und Vertretern der Gemeinde deutlich. In diesen Gesprächen wurde angeregt, Praktika zwischen den jeweiligen Verwaltungen anzustreben, Austausch und gegenseitige Besuche von Landwirten und Winzern vorzuschlagen und auch Vereine und Schulen für diese Partnerschaft zu gewinnen. Bei einem festlichen Abendessen, zu dem der Bürgermeister der Partnergemeinde die Vertreter der Schulen, der Vereine und des Gemeinderates mitgebracht hatte, fanden intensive Gespräche über die Weiterentwicklung und Intensivierung der Partnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Schweich und der Gemeinde Krokowa statt.

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