Muttertagskonzert der "Concordia"

KONZ. Altgediente Musiker und neuer Dirigent. Mit dieser ausgewogenen Mischung geht der Musikverein "Concordia" ins 100. Jahr seines Bestehens. Beim Muttertagskonzert am 8. Mai gibt der Verein eine Kostprobe seines Könnens.

Mit Werner Hullik, Georg Bösen, Wolfgang Bergmann und Günther Carl sind vier Musiker länger als 50 Jahre in der "Concordia". Natürlich werden sie am Muttertagskonzert wieder auf der Bühne sitzen und musizieren. Diesmal allerdings unter einem neuen Dirigenten. Seit acht Monaten gibt Stephan Schütz den Takt im Musikverein "Concordia" Konz an, der im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Mit dem Titel "Dienstältester Concordianer" darf sich Werner Hullik schmücken. Er ist seit 57 Jahren im Verein. "Zuerst sollte ich Trompete spielen", erinnert sich der 72-Jährige. Von einem Musiker hatte er eine Trompete bekommen, um darauf ein Kinderlied zu üben. Nach einer Woche ging der damals 14-Jährige zur ersten Musikprobe, um sein Stück vorzuspielen. "Der Junge hat zu dicke Lippen für die Trompete. Der spielt Tuba", war das Urteil des Dirigenten. Und damit stand die musikalische Laufbahn von Werner Hullik fest. Auch für Georg Bösen war klar, dass er in der "Concordia" musizieren wird. Schließlich war sein Großvater Gründungsmitglied und auch der Vater war "Concordianer". Georg Bösen begann seine Laufbahn im Musikverein als Trompeter, sattelte später auf Schlagzeug um. Wolfgang Bergmann und Günther Carl spielten schon gemeinsam in der Flötengruppe ihrer Schule. Der Schulhausmeister - Flötist in der "Concordia" - brachte die beiden vor 52 Jahren zum Musikverein. Sie gehörten zu den Ersten, die in der neu gegründeten Jugendgruppe musizierten. "Hier wurde erstmals grundlegende Jugendarbeit und Ausbildung betrieben", sagt Georg Bösen, der fast 40 Jahre lang Vorsitzender der Konzer Musiker war. Ihren ersten großen Auftritt hatte der Nachwuchs 1955 im Trierer Brunnenhof. Für den Dirigenten Stephan Schütz ist das Muttertagskonzert der erste große Auftritt mit dem Musikverein "Concordia" Konz. Im August hat der 29-Jährige den Dirigentenstab übernommen. Gemeinsam mit den 32 Musikerinnen und Musikern hat er ein anspruchsvolles Programm erarbeitet, das von klassischen Melodien über Traditionsmärsche bis hin zu modernen Rhythmen für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Und wie seit über 50 Jahren, werden auch Werner Hullik, Georg Bösen, Wolfgang Bergmann und Günther Carl wieder auf der Bühne sitzen und musizieren. Beginn ist um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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