Nach den Ferien ist alles picobello

WILTINGEN/SAARBURG. Während die rheinland-pfälzischen Kinder und Jugendlichen derzeit ihre Schulen meiden, müssen andere gerade jetzt dort hinein: Bautrupps sind unter anderem in einer Wiltingener und in Saarburger Schulen zu Gange und sanieren, was dringend gemacht werden muss.

 Fertig gestellt: der Neubau der Sonderschule in Wiltingen.Foto: Susanne Windfuhr

Fertig gestellt: der Neubau der Sonderschule in Wiltingen.Foto: Susanne Windfuhr

Nichts Ungewöhnliches spielt sich derzeit in sechs Schulen des Kreises ab: Wie bereits in den Jahren zuvor, wird die unterrichtsfreie Zeit genutzt, um an einigen Grund- oder weiterführenden Schulen notwendige Ausbesserungs- und Sanierungs-Arbeiten in Angriff zu nehmen. Am Gymnasium Hermeskeil wird in diesen Tagen eine neue Heizungsanlage fertig gestellt.Schwerpunkt liegt in Saarburg

Die Konzentration liegt 2004 allerdings auf der Stadt Saarburg. Dort laufen Arbeiten an der Realschule, dem Gymnasium, der Berufsbildenden und der Hauptschule. Auch die Gemeinde Wiltingen gehört mit ihrer Grund- und der Sonderschule zu "den Auserwählten". Nachdem dort der Erweiterungsbau zu Beginn des Schuljahres 2003/2004 fertig geworden ist, werden 77 Sonderschüler aus Wiltingen - das heißt aus dem Altkreis Saarburg und Teilen von Kell - sowie 53 Sonderschüler aus Konz unterrichtet. Was früher in Lernbehinderte Schule (Wiltingen) und Sprachbehinderte Schule (Konz) aufgeteilt war, ist nun unter einem Dach zusammengefügt worden. Für die lern- und sprachbehinderten jungen Menschen gab es mit dem Neubau gleich fünf neue Unterrichtsräume und einen Mehrzweckraum, zusätzliche Kurs- und Fachräume sowie eine Lehrküche und einen Computerraum. In einem zweiten Schritt wurde im August vergangenen Jahres mit Umbauarbeiten am angegliederten Altbau der Grundschule, den der Kreis Trier-Saarburg von der Verbandsgemeinde gekauft hat, begonnen. Diese Aktion werde bis Ende der Sommerferien abgeschlossen sein, erklärte Landrat Richard Groß. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Auskunft der Kreisverwaltung auf rund 3 225 000 Euro. Das Land bezuschusst die Aktion mit rund 1 728 000 Euro. Der "dickste Brocken" der Sanierungsarbeiten ist jedoch der Umbau und die Erweiterung der Realschule Saarburg. Dort sind derzeit etliche Bautrupps damit beschäftigt, aus dem bisherigen überdachten Pausengelände zwei neue Klassenräume plus einen Chemie- und Vorbereitungssaal zu machen. Wenn die Schüler aus den Ferien zurückkehren, sollen sie den umgestalteten Bereich nutzen können. Das auf 25 statt auf 50 Pädagogen ausgerichtete Lehrerzimmer wird als nächstes Projekt in den Herbstferien in Angriff genommen und vergrößert. "Insgesamt ist die Platzsituation seit etwa drei bis vier Jahren für Schüler und Lehrer problematisch", erläutert Schulleiter Norbert Jungblut. 1,08 Millionen Euro beträgt die Erweiterung. An der Berufsbildenden und der Hauptschule im Saarburger Schulzentrum werden momentan die Fenster und die Fassaden erneuert. 200 000 Euro fallen für die Berufsbildende Schule an, 68 000 Euro an der Hauptschule. Am Gymnasium an der Graf-Siegfried-Straße werden Schüler und Lehrer ihre Autos ab dem kommenden Schuljahr auf einem neu asphaltierten und umgestalteten Parkplatz abstellen. Das Kellergeschoss des Gebäudes wurde nach Feuchtigkeitsproblemen trocken gelegt, zwei Treppenhäuser sowie die Aula wurden gründlich saniert. Zudem erstrahlen Aula und der Flurbereich in frischer Farbe, Bodenbeläge sind in den Ferien erneuert worden. Ein Teil der 420 000 Euro fließen außerdem in den Kauf und die Installation neuer Brandschutztüren. Die Schüler allerdings werden sich besonders freuen über 15 neue Rechner und Flachbildschirme sowie über einen Scanner und einen Farblaserdrucker. Lesen Sie morgen in unserer Serie "Trier-Saarburg - ganz nah" einen Bericht über das Saarburger Mittwochskonzert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort