Nachwuchs in Hülle und Fülle

HOCKWEILER. "Großer Bahnhof" im kleinen Ort: Viele Gäste und Kollegen aus dem Feuerwehrwesen erlebten an der Grillhütte das Gründungsfest der elften Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land.

Der Drang von Mädchen und Jungen, einer Jugendfeuerwehr beizutreten, ist ungebrochen. Insgesamt 120 Jugendliche sind inzwischen in den Wehren der VG organisiert. Erstaunlich ist die große Zahl in dem nur 200 Einwohner zählenden Hockweiler. Insgesamt 23 Interessierte verrichten seit Juni des vergangenen Jahres (für die offizielle Gründung war jetzt erst Zeit) ihren Dienst in der Jugendfeuerwehr. Drei Jungen stehen vor der Übernahme in die aktive Wehr. "Mir graut vor dem Tag, an dem alle Jugendlichen in die aktive Wehr übernommen werden sollen. Dann ist das Gerätehaus wesentlich zu klein", sagte Wehrleiter Peter Heinz. Doch bis dahin haben Jugendfeuerwehrwart Winfried Thein und sein Kollege Roland Franzen mit der Ausbildung noch alle Hände voll zu tun. Zum Festtag, der mit einem Gottesdienst begann und am späten Nachmittag mit vergleichenden Wettbewerben endete, waren viele Gäste gekommen. Unter ihnen auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wolfgang Reiland, Ortsbürgermeisterin Gertrud Kiesmann, Altbürgermeister Josef Peters sowie Klaus Simon und Manfred Willems als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes.Zeit ist gut investiert

Mit großem Elan haben die erfahrenen Ausbilder bisher das erforderliche Wissen vermittelt und mit Spiel, Spaß und Sport zum guten Zusammenhalt beigetragen. Bürgermeister Wolfgang Reiland: "Natürlich ist dies eine zusätzliche Belastung für die Feuerwehrleute. Aber es ist gut investierte Zeit in die Jugendarbeit." Dadurch könne der hohe Standart und die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren für die Zukunft gesichert werden. Mit der Ausbildung wird die Jugend Verantwortung und den Schutz der Kameraden und der Allgemeinheit erlernen. Mit der Tätigkeit in der Jugendfeuerwehr würden das Verhalten und die Lebenserfahrung entscheidend mitgeprägt. Mit großer Freude haben auch Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Simon und Ortsbürgermeisterin Kiesmann das Gründungsfest erlebt. Sie sprachen vom großen Vertrauen der Eltern in die Feuerwehr, der sie ihre Töchter und Söhne zur Freizeitgestaltung und Ausbildung überlassen. Kiesmann: "Die Jugend erhält dabei die Möglichkeit einer sinnvollen und gemeinnützigen Arbeit."

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