Nässe verzögert Anpfiff

KONZ-KOMMLINGEN. Bald ist es so weit: Hartgesottene können demnächst auch im Winter kicken, was das Leder her gibt - wenn's sein muss, sogar rund um die Uhr. Möglich ist das auf dem neu hergerichtete Sportplatz im Stadtteil Kommlingen.

Stirnrunzelnd blickt Johannes Peters zum Himmel. Dicke, dunkle Regenwolken hängen drohend über dem neuen Kunstrasenplatz in Kommlingen. "Hätte das Wetter mitgespielt, wären wir Ende November fertig", sagt Peters, der bei der Verbandsgemeinde Konz im Fachbereich Sport tätig ist. Seit August wird auf dem Sportplatz in Kommlingen gearbeitet, was das Zeug hält. Ziel ist die Herrichtung des einstigen Rasenplatzes für den ganzjährigen Spielbetrieb. Der größte Teil der Arbeiten sei inzwischen erledigt, sagt Peters. Er erklärt: "Drainagen für die Platzentwässerung wurden eingebaut und der gesamte Unterbau im Bereich der Spielfläche erneuert." Anschließend habe man das Ganze mit einer so genannten Elastik-Tragschicht versehen und den Kunstrasenbelag aufgebracht. Um die Gleitfähigkeit zu erhöhen, werde die Rasenfläche mit Quarzsand sowie einem Gummigranulat gefüllt. "Genau hier liegt das Problem", sagt Peters. Das sei nur bei trockenem Wetter möglich. "Danach sieht es aber derzeit nicht aus." Nach Fertigstellung muss der Platz noch rund drei Wochen ruhen, bevor die erste Mannschaft auflaufen kann. Dann jedoch ist sogar nach Einbruch der Dunkelheit das Trainieren möglich, dafür sorgt eine neue Flutlichtanlage. Außerdem wurde ein Metallzaun aufgestellt, der das Gelände umgibt. Türen gewähren den Zugang. Billig ist das Ganze nicht - auf rund 540 000 Euro belaufen sich die Baukosten. 518 000 Euro sind förderungsfähig, wovon 40 Prozent auf das Land entfallen, ein Zehntel zahlt der Kreis. Die Verbandsgemeinde Konz gibt einen Zuschuss in Höhe von 108 000 Euro. Damit beläuft sich der verbleibende Eigenanteil der Stadt auf 173 000 Euro. Nicht nur die Kommlinger, auch die Mannschaften aus Oberemmel oder Krettnach werden künftig auf dem neuen Kunstrasen trainieren. Obwohl noch nicht ganz fertig, sei er bereits ausgebucht, berichtet Erster Beigeordneter Bernd Henter. Mit dem ganzjährig nutzbaren Platz habe man der gestiegenen Nachfrage Rechnung tragen wollen. Da ein Kunstrasenplatz in Konz inzwischen stark überlastet sei, habe sich der ohnehin sanierungsbedürftige Kommlinger Sportplatz angeboten. Wann der erste Ball über das Spielfeld rollen könne, sei derzeit noch nicht abzusehen, meint Henter. Er hofft: "Spätestens bis Februar - wenn das Wetter mitspielt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort