Nah an den Originalen

Weit über 400 Menschen waren am Samstag zum zweiten "Saarburger Summernight-Openair" auf den Boemundhof gekommen, um die großen und kleinen Hits von "R.E.M." und Phil Collins zu feiern.

Saarburg. Lag es am Konzept oder am optimalen Wetter, oder waren schlicht die Bands und ihre Musik verantwortlich für den großen Zuspruch? Fest steht: Verglichen mit der Premiere im vergangenen Jahr war die zweite "Saarburger Summernight" am Wochenende ein Riesen-Erfolg.

Bis Konzertbeginn waren nach Auskunft von Rijk Haalboom, Pächter des Saarhotels Jungblut und dieses Mal für die Organisation verantwortlich, rund 400 Eintrittskarten verkauft worden - inklusive der rund 200 Tickets, die im Vorverkauf über den Tresen gegangen waren.

Am Ende dürfte die Publikumsstärke an der 500er-Marke "gekratzt" haben, nachdem den ganzen Abend über immer wieder Menschen von den Eingängen her auf den Boemundhof geströmt waren.

Nur langsam angenähert



Den Anfang des Konzert-Abends machte die Mannheimer Formation "Automatic People". Rund zwei Stunden lang versetzten Band-Chef Ralph Strassner und seine Kollegen die Lautsprecherboxen mit den großen und kleinen Hits von "R.E.M." in Wallung. Bis das Publikum richtig in Stimmung kam, dauerte es allerdings etwas.

Das lag ganz sicher weder an der spielerischen Qualität der Band noch an deren Repertoire. "Everybody hurts" und "Man on the moon" hallten ebenso über den Boemundhof wie "Shiny happy people" und "Losing my religion".

Als sich auch knapp eine halbe Stunde nach Konzertbeginn lediglich eine Handvoll Zuhörer näher als zehn Meter an den Bühnenrand "herangewagt" hatte, und auch wiederholte Aufforderungen von Automatic-People-Sänger Strassner, "endlich näher zu kommen", nichts halfen, ging die Band eben (vorübergehend) nach unten. Allerdings: Je später der Abend, desto kleiner wurde der Abstand zwischen Fans und Bühne. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Hauptakteure des Abends, die Genesis- und Phil-Collins-Coverband "Still Collins", das Heft in die Hand nahmen.

Hauptverantwortlich für den Unterhaltungswert der Band waren nicht nur toll interpretierte und bestens bekannte Songs mit Stimmungs-Garantie wie "No son of mine", "Easy Lover" oder "Jesus he knows me", sondern auch die verblüffend nach Phil Collins klingende Stimme von Sänger Sven Komp.

Noch vor Veranstaltungs-Ende zog Organisator Rijk Haalboom positive Bilanz. "Ich bin echt zufrieden", sagte er im TV-Gespräch.

Ohne sich schon festlegen zu wollen, ließ Rijk Haalboom durchblicken, dass die zweite "Saarburger Summernight" möglicherweise nicht die letzte war: "Zu 99 Prozent machen wir das wieder."

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