Narren nehmen die Stadt unter ihre Fittiche

Geballtes Narren-Aufkommen ist am Samstag in Saarburgs Innenstadt angesagt: Zwischen 18 und 20 Uhr schlängelt sich der inzwischen traditionelle Nachtumzug durch Saarburgs Straßen. Wer dabei erst so richtig in Schwung gekommen ist, kann unmittelbar im Anschluss an den Umzug in der Stadthalle weiterfeiern.

Saarburg. 2000 fiel der Startschuss. Damals stellte der eigens zu diesem Zweck gegründete Verein "Saarburger Fastnacht" zum ersten Mal am Fastnachts-Samstag den Nachtumzug auf die Beine. Bei dieser Premiere ist es nicht geblieben - bei der Idee und dem alljährlichen Termin schon. "Wir wollten etwas anderes bieten als die übrigen Ortsgemeinden und die Städte ringsum. Um nicht mit den übrigen Umzügen zu kollidieren, sind wir auf den Samstag ausgewichen", sagt Mitorganisator Richard Fuhs. Der Termin habe sich bewährt. Und so wird der neunte Saarburger "FastNachtsumzug" am kommenden Samstag, 2. Februar, ab 18.11 Uhr durch Saarburgs Straßen ziehen. Startpunkt ist wie immer an der Kammerforststraße in Beurig. Von dort aus geht es durch Beurig hindurch über den Bahnübergang und die Brücke über die Graf-Siegfried-Straße bis zum Endpunkt Heckingplatz. Rund eineinhalb Stunden brauchen die Wagen und Fußgruppen nach der Erfahrung der vergangenen Jahre. Alte Hasen treffen auf Neueinsteiger

Nach Auskunft von Richard Fuhs sind in diesem Jahr 28 Wagen und Fußgruppen gemeldet. Unter den Teilnehmern sind "Altbekannte" wie die Kolpingfamilie Beurig, der ASV Krutweiler, die Katholischen Frauen St. Marien Beurig, die Abiklassen des Gymnasiums oder auch drei Gruppen aus Serrig. Auch die französische Garnison lässt es sich nicht nehmen, den Zug mit einem Wagen zu unterstützen. "Neu dabei ist eine Gruppe aus dem saarländischen Tünsdorf, die haben sich angemeldet mit dem Motto ,Bauer sucht Frau'", sagt Fuhs. Wie in den Vorjahren gibt es auch dieses Mal kein übergeordnetes Motto. Stattdessen rücken die Gruppen mit ihren eigenen Themen an. Die reichen von "70er Jahre" über "Mexiko" bis hin zu den "Panzerknackern". Ausgeschenkt werden etwa 1000 Liter Wein. "Die Teilnehmer des Umzugs sind alle angewiesen, darauf zu achten, keinen Alkohol an Minderjährige auszuschenken", sagt Fuhs. "Das Problem ist aber nach der Erfahrung der vergangenen Jahre nicht das, was ausgeschenkt wird. Problematisch ist, dass einige Jugendliche schon mit gefüllten Rucksäcken mit harten Sachen anrücken." Die Polizei Saarburg will vorbeugend eingreifen: Zusätzlich eingeteilte Fußstreifen werden vor Beginn des Umzugs Jugendliche gezielt ansprechen und auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs hinweisen.Besonders auf den Jugendschutz achten will auch Robert Hildebrand, Geschäftsführer der Stadthalle. Dort steigt - für alle ab 16 Jahren - unmittelbar nach dem Umzug eine Fastnachtsfete mit der "Saturn Sound Band". Zehn Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes werden während des Abends ihre geschulten Blicke kreisen lassen.

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