Natur ist Kapital!

Der Bauplatz wächst, und die Kritik wird leiser. Wirtschaftlichen Schaden richtet das neue Gewerbegebiet bei niemandem an, es ist ein von vornherein begrenztes Projekt, und es stärkt den "Standort Ayl".

Der Bauplatz wächst, und die Kritik wird leiser. Wirtschaftlichen Schaden richtet das neue Gewerbegebiet bei niemandem an, es ist ein von vornherein begrenztes Projekt, und es stärkt den "Standort Ayl". Mag sein, dass naturfreundlichere Konzepte möglich gewesen wären. Aber der Eingriff in die Natur hält sich in Grenzen, Begrünungen werden ihn mildern. Trotzdem hatten die Proteste Sinn. Sie waren für eines gut: immer wieder deutlich zu machen, dass bei Bauprojekten, die Flächen verbrauchen, ein wichtiges Kapital auf dem Spiel steht. Der Talkessel um Ayl, Biebelhausen, Wawern, Schoden bis hin nach Ockfen, Wiltingen und Kanzem gehört zu den landschaftlich schönsten Flecken dieser an Schönheiten nicht gerade armen Region. Wald, Wasser, Weinbau und zuweilen ein fast südländisches Licht ergänzen sich zu einem beeindruckenden Akkord. Wer in diesem Gebiet wohnt, nimmt von solchen Vorzügen vielleicht weniger wahr als der Besucher. Darum ist es so wichtig, von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, dass auch die reiche Natur dieser Gegend eine begrenzte Ressource ist, die durch jeden Eingriff reduziert wird. Sogar durch ein kleines Gewerbegebiet am Ortsrand. m.moeller@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort