Natur und Geselligkeit

FÖHREN. Großen Anklang fand die traditionelle Meulenwaldwanderung des Heimat- und Verkehrsvereins und der Gemeinde Föhren. Etwa 250 Teilnehmer machten sich bei strahlender Oktobersonne auf den Weg in das reizvolle Waldgebiet zwischen Föhren und Naurath/Eifel.

Mit Kindern, Hunden, Bollerwagen und Rucksäcken trafen sich die Wanderfreunde an der Föhrener Schule, wo sie von Ortsbürgermeister Jürgen Reinehr begrüßt wurden. Unter ihnen waren Mitglieder einiger Wandervereine aus der Region und andere Teilnehmer, die aus Liebe zur Natur und Freude an Geselligkeit gekommen waren. Auf sie wartete eine abwechslungsreiche, etwa zehn Kilometer lange Strecke, die ihren Anfang am Bach in der Ortsmitte nahm. Dann ging es hinauf zum Schloss der Familie von Kesselstatt, dessen Anlage im Morgenlicht einen idyllischen Anblick bot. Durch ein barockes Torhäuschen führte der Weg in den Wald und folgte dem Lauf des Föhrener Bachs. "Da hat mal eine Mühle gestanden", erklärte der Revierförster des Reichsgrafen. Seine Ausführungen stießen auf Interesse bei Kindern und Erwachsenen, weniger aber bei deren vierbeinigen Begleitern. Die hatten auf diesem Teilstück noch alle Nasen voll damit zu tun, sich gegenseitig zu beschnuppern, was gelegentlich zu verknoteten Leinen und darin verfangenen Fußgängern führte. Trotzdem erreichten alle wohlbehalten den Rastplatz, wo die freiwillige Feuerwehr Föhren allerlei Erfrischungen aus der Region bereithielt. Viez mundete zu Wald- und Wanderliedern, die der Männergesangsverein Föhren anstimmte. Während sich die einen stärkten, gingen andere auf Pilzsuche, die Kinder tollten im Wald herum. Dann ging es wieder zurück nach Föhren, bergab diesmal, durch einen sonnenbeschienenen Mischwald mit Maronenbäumen und Sandsteinfelsen. Es war schon Mittag, als die Gruppe den Waldrand erreichte, der einen schönen Panoramablick auf den Ort und die Umgebung freigab. Und doch fand eine Dame: "Das kam mir jetzt viel zu kurz vor. Wenn man in Gesellschaft ist, verfliegt die Zeit so schnell". Am Heimatmuseum vorbei ging es zurück zum Ausgangspunkt, wo ein deftiger Linseneintopf auf die hungrigen Wanderer wartete. Viele werden im nächsten Jahr wieder mitgehen, wenn am zweiten Sonntag im Oktober die 23. Meulenwaldwanderung auf dem Programm steht.

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