Neue Grenzwerte unbedenklich

CATTENOM. (mok) Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad befürchtet keine höheren Immissionen durch die Ableitungen des Kernkraftwerks Cattenom in die Mosel. Seit dem 24. Juni liegt die Entscheidung der französischen Regierung über die neuen Grenzwerte des Atomkraftwerks Cattenom vor, in der Entnahme und Rückführung von Wasser in die Mosel geregelt ist.

Die Verbandsgemeinde Saarburg hatte Einwendungen gegen die beabsichtigten erhöhten Grenzwerte geltend gemacht. Bürgermeister Günther Schartz bat in dem Zusammenhang die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad, zu prüfen, ob die Gefahr besteht, dass die angesetzten Grenzwerte gesenkt, im Gegenzug aber die Ausstöße erhöht werden (der TV berichtete). In der Antwort hieß es, dass das Umweltministerium die Befürchtung höherer Immissionen nicht teilt. Nach der Genehmigung sei die Betreiberin des Kernkraftwerks verpflichtet, alle Ableitungen unter Anwendung der bestverfügbaren und wirtschaftlich vertretbaren Technologie zu minimieren, heißt es in der Antwort des Ministeriums. Die französischen Aufsichtsbehörden müssen dieses Minimierungsgebot kontrollieren. Die tatsächlichen Ableitungen würden der französischen Kernkraftwerke regelmäßig an die EU-Kommission berichtet und veröffentlicht.

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