Neue Kinderkrippe

KONZ. Ab Januar 2004 wird im Lorenz-Kellner-Kindergarten eine Krippengruppe zu Betreuung von Kleinkindern eingerichtet. Der Verbandsgemeinderat Konz hat in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz des Beigeordneten Bernd Henter die Weichen dafür gestellt.

Hintergrund dieses eilig zustande gekommenen Projektes ist die Tatsache, dass der Hauseigentümer den Mietvertrag mit dem Familiennetzwerk Oase zum Jahresende wegen Eigenbedarfs gekündigt hat. Damit sind auch die Übernahmeverhandlungen zwischen dem Oase-Verein und dem Sozialwerk Mosel-Saar, ebenfalls ein eingetragener Verein, gescheitert. Letzterer plante, in den Oase-Räumen in Könen eine Krippengruppe einzurichten. Das ist Schnee von gestern. Die Verbandsgemeinde (VG) hat die Notwendigkeit einer Krippengruppe erkannt und tritt als Träger auf den Plan. Ein Raum im Obergeschoss des Lorenz-Kellner-Kindergartens wurde als geeignet befunden. Die Umbaukosten für die Krippengruppe wurden mit 46 000 Euro ermittelt. An den Personalkosten der Krippengruppe (zehn Kinder) beteiligt sich die VG mit zehn Prozent. Die Sachkosten betragen voraussichtlich 8000 Euro pro Jahr. Mit der Stadt Konz wird die VG einen Mietvertrag schließen. Dadurch genießt die VG so lange Mietfreiheit, bis die Investitionssumme "aufgebraucht" ist. Mit dem Oase-Verein wurde ein Kompromiss gefunden: So tragen das Kreisjugendamt und die VG die Personal- und Sachkosten von September bis Dezember jeweils zur Hälfte (rund 5000 Euro). Das Beschluss-Paket passierte den VG-Rat einstimmig, wobei SPD-Sprecher Lothar Rommelfanger sich den Hinweis nicht verkneifen konnte: "Diese Lösung haben wir von vorne herein angestrebt." Und CDU-Sprecher Friedhelm Schücker sprach von einer "für alle befriedigenden Lösung". Als Nachfolger für das verstorbene Ratsmitglied Arnold Hoffmann (Oberbillig) wurde Thomas Marx jun. (Konz-Kommlingen) eingeführt.Brandschutz für Verwaltungsgebäude

Wenn es um die Umbaumaßnahmen an den Verwaltungsgebäuden geht (Seufzerbrücke), dann machen SPD und Grüne vorab klar, dass sie da nicht zustimmen können. Gleichwohl fand sich eine Mehrheit zur Vergabe von Brandschutz- und Metallarbeiten. Im Übrigen verwies Henter darauf, dass infolge günstiger Ausschreibungsergebnisse der Kostenrahmen unterschritten worden sei. Erst die hinzu gekommenen Brandschutz- und Metallarbeiten hätten die "Reserven aufgebraucht" und zu Mehrkosten von 2000 Euro geführt. Die Kirchengemeinde St. Johann erhält einen Zuschuss von 3000 Euro zur Sanierung der historischen Klostermauer. Außerdem beschloss der Rat, die Beregnungsanlage für den Sportplatz mit Brauchwasser aus einem Brunnen zu speisen. Der Bau kostet 16 400 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort