Neue Männer braucht die Wehr

Damit die Saarburger Feuerwehr, in diesem Fall der Löschzug Mitte, auch in Zukunft einsatzfähig ist, muss Nachwuchs her. Eine Info-Veranstaltung im Gerätehaus in der Heckingstraße sollte Feuerwehr-Interessierten Lust auf den Dienst in der "behelmten Truppe" machen.

 Martin Esser, stellvertretender Wehrführer, erklärte den Interssierten die Abläufe bei der Freiwilligen Feuerwehr Saarburg. TV-Foto: Hermann Pütz

Martin Esser, stellvertretender Wehrführer, erklärte den Interssierten die Abläufe bei der Freiwilligen Feuerwehr Saarburg. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. (hpü) Wenn in Saarburg und Umgebung kompetente und schnelle Hilfe gebraucht wird, sind sie zur Stelle: die Leute von der freiwilligen Feuerwehr. Allerdings wird es offenbar immer schwieriger, genügend Nachwuchskräfte zu finden. So stagniert die Zahl der aktiven Mitglieder beim Löschzug Mitte der Saarburger Feuerwehr schon länger. Vor einigen Wochen starteten die Brandbekämpfer deshalb eine Werbe-Aktion, bei der rund 200 Männer aus dem Stadtgebiet angeschrieben und zu einer Info-Veranstaltung im Gerätehaus an der Heckingstraße eingeladen wurden (der TV-berichtete).Der Fuhrpark und die Ausrüstung weckten Interesse

Immerhin acht Interessierte waren gekommen. Zwei Stunden lang berichteten Wehrführer Ferdi Müller, Stellvertreter Martin Esser und ihre Kollegen von ihrer Arbeit, führten die Gruppe durch die Räume und stellten den potenziellen Neu-Mitgliedern den Fuhrpark und die umfangreiche technische Ausrüstung vor. Dabei stellte sich heraus: Einige der acht Männer verfügen bereits über Erfahrungen im Feuerwehrdienst — ob aus der Zeit in der Jugendfeuerwehr oder als aktiver Feuerwehrmann. So war Maximilian Schmitt (17 Jahre) bereits Mitglied in der Serriger Jugendfeuerwehr. Der Rundgang durch das Gerätehaus habe nun sein Interesse an den "Großen" geweckt. Mehr noch: "Ich kann mir gut vorstellen, dem Löschzug Mitte beizutreten. Ich muss aber vorher noch mit meinem Vater darüber sprechen", erklärte Schmitt im TV-Gespräch.Mehr als nur Grundausbildung und Übungen

Andere reagierten hingegen skeptisch angesichts des vollgepackten "Jahresprogramms" der Feuerwehr, das neben 40 Übungsstunden und den Einsätzen auch die Teilnahme an Festbesuchen sowie die Mitgestaltung von kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen beinhaltet. Hinzu kommt die Grundausbildung, die laut Löschzug-Chef Ferdi Müller 70 Stunden umfasst. Das Resultat am Ende der Info-Veranstaltung: Ein Interessent — Andreas Kessler — will der Feuerwehr "auf jeden Fall" beitreten, ein weiterer "Mitbewerber" bekundete ebenfalls großes Interesse. Zwei "Schnupper-Übungen" (Samstag, 29. März, ab 15 Uhr sowie Freitag, 11. April, ab 19 Uhr) sollen den potenziellen Feuerwehrmännern und jenen, die sich bis dahin noch zu ihnen gesellen wollen, einen tieferen Einblick in die Feuerwehrarbeit verschaffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort