Neue Spinne im Netz

Saarburg · Sigrid Schneider ist seit 2. Januar die neue Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses in der Kulturgießerei in Saarburg. Sie löst Jutta Knospe ab, die diesen Bereich der Einrichtung sechs Jahre lange geleitet hat.

 Sigrid Schneider (links) löst Jutta Knospe an der Spitze des Mehrgenerationenhauses in Saarburg ab.TV-Foto: Alexander Schumitz

Sigrid Schneider (links) löst Jutta Knospe an der Spitze des Mehrgenerationenhauses in Saarburg ab.TV-Foto: Alexander Schumitz

Saarburg. Das neue Schlagwort in den Mehrgenerationenhäusern ist die Generation 4. Es drückt aus, dass Menschen in jedem Lebensabschnitt auf Hilfen angewiesen sein können, sei es als Schüler, als Arbeitnehmer, als aktiver Rentner oder als pflegebedürftiger Mensch, nicht nur im hohen Alter. Dafür hat das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Saarburg, das eines der Fundamente der Kulturgießerei ist, seit Öffnung der Einrichtung vor sechs Jahren für die Region wesentliche Impulse gesetzt. So wurde beispielsweise rund um das Thema Pflege und Alter ein Netzwerk mit allen Akteuren aufgebaut.
Die Impulse hierfür hatte seit 2008 Jutta Knospe gesetzt. Ende 2014 hat sie sich aus dem MGH zurückgezogen. "Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht", sagt sie im TV-Gespräch. "Aber ich wollte in meinem Leben noch mal neue Schwerpunkte setzen." Für die Diplom-Pädagogin steht fest, dass sich das MGH auf der Basis, die mit ihrer Hilfe geschaffen wurde, "gut" weiterentwickeln kann. "Meine Aufgabe war es, die Angebote in der Verbandsgemeinde zu bündeln und zu koordinieren. Ich war so etwas wie die Spinne im Netz", sagt Knospe. Anette Barth, Geschäftsführerin der Kulturgießerei, freut sich, dass Knospe der Einrichtung künftig auch weiter zur Verfügung steht. "Sie wird weiter an den Konzepten für den Bereich Alter und Pflege mitarbeiten." Neue Koordinatorin des MGH ist seit Anfang des Jahres Sigrid Schneider.
Die 44-Jährige hat schon als Diplom-Kauffrau in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung gearbeitet. "Die Vielfalt des Themenbereichs der Mehrgenerationenhäuser sowie der damit verknüpften Probleme kenne ich aus meiner Familie", sagt sie.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sieht Schneider in den Themenbereichen Kinder sowie Alter und Pflege. Schneider setzt aber auch auf Kontinuität: "Ich verstehe mich - wie meine Vorgängerin - als Ansprechpartner für Menschen in der Region, die Hilfe oder Unterstützung brauchen. Das gilt für Privatleute genauso wie für Institutionen."
Sigrid Schneider ist ereichbar von 9 bis 13 Uhr, Telefon: 06581/2336, oder per E-Mail an mgh@kulturgiesserei.de
Extra

Mehrgenerationenhäuser haben den Auftrag bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und professionelle Unterstützung zu einem Angebot für Menschen jeden Alters zu verbinden. Sie stehen im Zentrum bezahlbarer Dienstleistungen und etablieren lokal familienunterstützende und generationenübergreifende Dienstleistungen. Ihr Ziel ist es, dass die Bürger das jeweilige Mehrgenerationenhaus in der Region als Beispiel gebendes Modell für die Kompetenz einer generationenoffenen sozialen Bürgergesellschaft erleben und Dienstleistungen erhalten, die sie brauchen. Das MGH ist Teil der Kulturgießerei in Saarburg. Deren Trägerverein ist das Lokale Bündnis für Familie (LBF). itz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort