Neue Wohlfühl-Zentrale

BEKOND. Pünktlich zur 800-Jahr-Feier des Dorfes hat sich die Gemeinde mit dem neuen Bürgerhaus ein eigenes Geschenk gemacht und ein Zentrum für jung und alt geschaffen.

 Überdimensionales Symbol: Architekt Hans Müller (rechts) überreicht Ortsbürgermeister Paul Reh den Schlüssel für das neue Bürgerhaus.Foto: Dietmar Scherf

Überdimensionales Symbol: Architekt Hans Müller (rechts) überreicht Ortsbürgermeister Paul Reh den Schlüssel für das neue Bürgerhaus.Foto: Dietmar Scherf

"Was lange währt, wird endlich gut", oder "Die unendliche Geschichte nimmt ein schönes Ende". Solche Sprüche könnten über dem neuen Bekonder Bürgerhaus stehen. Über 20 Jahren beschäftigte sich der Gemeinderat mit diesem Thema. Ortsbürgermeister Paul Reh ging deshalb in seiner Ansprache auf den Werdegang des Hauses ein. Seinen Dank richtete er an den Leiter der Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion, Josef Peter Mertes. Ohne sein Engagement hätte die Maßnahme nicht realisiert werden können, sagte Reh. Dankesworte an den Altbürgermeister

Der Dank des Bürgermeisters ging aber auch an Landrat Richard Groß: "Nach dem Ende der Baumaßnahme zeigt sich, dass Sie mit ihrer Einstellung, die alte Bausubstanz zu erhalten, richtig lagen." Reh richtete seinen Gruß aber auch an seinen Vorgänger, Bernhard Roth. Er habe sehr viel Energie in die Umsetzung des Projektes gelegt. Die Nutzungsfläche des Gebäudes wurde mit dem Umbau der alten Schule und dem Anbau des Gemeindesaales auf 800 Quadratmeter mehr als verdoppelt. Bereits seit November 2002 sind die sanierten Vereinsräume, die kleine Küche, das Gemeindebüro und der Sitzungsraum im Altbau nutzbar. Hinzu gekommen ist ein Jugendtreff mit einem separaten Eingang. Architekt Hans Müller: "Der Saal mit seinen 260 Quadratmetern und den ganzen Nebenräumen, einschließlich einem Verkaufskiosk in Richtung Sportplatz, ist der große Mittelpunkt und vielseitig nutzbar." Wie notwendig er war, zeigt die vielfältige Nutzung, denn er ist von Montag bis Freitag ständig belegt. Bereits 1982 war an den Umbau und die Erweiterung des Schulgebäudes gedacht worden. Die Planer stellten jedoch statische Mängel fest, und die Entkernung des Gebäudes ließ sich nicht realisieren. 1999 griff der Gemeinderat das Projekt wieder auf. Die konkrete Planung begann, als aus Mainz eine großzügige finanzielle Unterstützung signalisiert wurde. Als die Planung weitgehend abgeschlossen war, stellten Bürger den vorgesehenen Standort in Frage und beantragten einen Bürgerentscheid. Dabei sprachen sich aber 70 Prozent der Bekonder Bürger für den jetzigen Standort aus. Ortsvereine haben viel Eigenleistung erbracht

Ortsbürgermeister Reh: "Mit Unterstützung der Ortsvereine, die Eigenleistungen in den Vereinsräumen übernahmen, konnten Renovierung und Erweiterung zügig vorangetrieben werden." Sein Dank ging auch an die Mädchen und Jungen, die bei der Gestaltung des Jugendraumes mithalfen. Auch die Bewertungskommission "Unser Dorf soll schöner werden" fand anerkennende Worte für die bauliche Gestaltung und das Vereinsleben. Paul Reh: "Unser Bürgerhaus soll der zentrale Punkt der Gemeinde werden, wo jeder sich wohl fühlt." Nach der Einsegnung durch Pastor Andreas Noster sprachen der Präsident der ADD, Josef Peter Mertes, Landrat Richard Groß, MdB Bernhard Kaster und Bürgermeister Berthold Biwer ihre Glückwünsche aus. Der Musikverein "In Treue fest" und der Gemischte Chor "Cäcilia" umrahmten die Feierstunde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort