Neues Baugebiet und sprudelnde Einnahmen

Nun ist es amtlich: Auch 2008 kann die Gemeinde Ayl ihren Haushalt ausgleichen - nicht zuletzt dank der nach wie vor hohen Gewerbe- und Lohnsteuer-Einnahmen. Dickster Investitions-Brocken im kommenden Jahr ist das Neubaugebiet "Tremmelt". Rund 850 000 Euro sollen in die Maßnahme fließen.

 Auch im Jahr 2008 kann die Gemeinde Ayl mit einem ausgeglichenen Haushalt aufwarten und ist damit weiterhin flüssig – anders als der Brunnen an der Ecke Kirchstraße/Trierer Straße (Foto), den die Gemeinde im kommenden Jahr für rund 10 000 Euro neu gestalten will. TV-Foto: Hermann Pütz

Auch im Jahr 2008 kann die Gemeinde Ayl mit einem ausgeglichenen Haushalt aufwarten und ist damit weiterhin flüssig – anders als der Brunnen an der Ecke Kirchstraße/Trierer Straße (Foto), den die Gemeinde im kommenden Jahr für rund 10 000 Euro neu gestalten will. TV-Foto: Hermann Pütz

Ayl. Schon seit Jahren halten sich im Ayler Gemeindehaushalt Einnahmen und Ausgaben die Waage. Das wird auch 2008 nicht anders sein. Insgesamt 1,5 Millionen Euro umfasst der Verwaltungshaushalt. Angesichts dessen, dass viele Kommunen nach wie vor finanziell "auf dem Zahnfleisch kriechen", dürfen sich die Ratsherren der Saargemeinde glücklich schätzen. Glücklich nicht zuletzt auch deshalb, weil mehrere Faktoren gleichzeitig für die erfreuliche Kassenlage im Jahr 2008 verantwortlich sind. Dazu zählen die nach wie vor hohen Gewerbe- und Lohnsteuer-Einnahmen, ebenso ein vergleichsweise üppiges Rücklagenpolster. Letzteres wird am Jahresende 2008 allerdings um voraussichtlich 5610 Euro dünner sein. Positiv wirkt sich auch die Senkung der Verbandsgemeinde-Umlage von derzeit 36 auf 34 Prozent aus. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagte Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger im TV-Gespräch. Und: "Trotz sparsamer Haushaltsführung werden wir in unserer Gemeinde im kommenden Jahr etwas bewegen."1,6 Millionen Euro werden investiert

Konkret heißt das: Rund 1,6 Millionen Euro sollen 2008 in diverse Investitionsmaßnahmen fließen, wenngleich manches Vorhaben noch auf der Kippe steht. Denn auch die Ayler kommen bei bestimmten Projekten nicht ohne Zuschüsse aus. So hat die Gemeinde den Ausbau der Straße "Im Wiegenthal" nach 2007 im kommenden Jahr erneut auf die Investitions-Agenda gesetzt. Rund 535 000 Euro soll die Maßnahme kosten. Gebaut werden sollen unter anderem eine neue Fahrbahn, Gehwege sowie ein Verbindungsweg zur Trierer Straße. 355 000 Euro sollen die Anwohner für den Wiegenthal-Ausbau beisteuern. Einen Antrag auf Landesfördermittel in Höhe von 107 030 Euro hat die Gemeinde bereits gestellt. Allerdings: "Nur wenn der Zuschuss genehmigt wird, soll die Maßnahme ,Wiegenthal' noch 2008 anlaufen", erklärt Büdinger, der eine umfassende Erneuerung der aus den 60er-Jahren stammenden Straße als "dringend notwendig" ansieht.Der dickste Investitionsbrocken im Gemeindehaushalt 2008 ist das Baugebiet "Tremmelt". Insgesamt 850 000 Euro (650 000 Euro für den Grunderwerb plus 200 000 Euro für die Erschließung) sollen in das Vorhaben fließen. Ein Teil des Geldes (rund 300 000 Euro) soll durch den Verkauf von erschlossenen Grundstücken wieder eingenommen werden. Siegfried Büdinger: "Es gibt schon etliche Interessenten. Allerdings wollen wir einen Teil der Baustellen für spätere Jahre zurückhalten."Extra Gemeinderat kurz gefasst: Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2008 der Gemeinde Ayl betragen rund 1,5 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von 1,6 Millionen Euro. Investitionsmaßnahmen: Ausbau von Wirtschaftswegen (90 000 Euro, 45 000 Euro soll das Land als Zuschuss zahlen), Platzgestaltung im Einmündungsbereich Biebelhausener Straße/Saarburger Straße im Ortsteil Biebelhausen (34 000 Euro, 11 500 Euro davon sind Landesfördermittel), Kulturerlebnisweg (30 000 Euro, die erwarteten Zuschüsse belaufen sich auf 15 000 Euro), Neugestaltung der Außenanlagen am Kindergarten (15 000 Euro), Beschaffung einer Bestuhlung für das Gemeindehaus (10 000 Euro), Gestaltung des Brunnens an der Ecke Kirchstraße/Trierer Straße (10 000 Euro), Fremdenverkehr (10 000 Euro für diverse Hinweisschilder), Ausbau der Kirchstraße (Planungskosten: 5000 Euro), Straßenbeleuchtung im Bereich Zuckerberg-/Kirchstraße (5000 Euro).

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