Noch bevor der Kreistag in nichtöffentlicher Sitzung der Übernahme der Eon-Bürgschaft für die nicht zu Ende gebaute Trockenstabilatanlage in Mertesdorf zustimmte, sorgte ein SPD-Antrag für eine teils hitzig geführte Debatte. SPD-Chef Alfons Maximini schlug vor, den Zweckverband ART einer Organisationsanalyse zu unterziehen mit dem Ziel der Kostenersparnis. Auch soll ein Müllvermeidungskonzept vorgelegt und eine Harmonisierung des Gebührenhaushalts angestrebt werden. CDU-Sprecher Bernd Henter warf Maximini vor "alles schlecht zu reden". So schlecht seien die Herhof-Verträge nicht gewesen, schließlich habe man für die Insolvenz nichts gekonnt. Nun seien alle Optionen offen. Auch Claus Piedmont (FDP) findet, man sei mit der Bürgschaft "mindestens Pari rausgegangen". Für Hugo Kohl (FWG) ist es wichtig, zunächst durch Mülltrocknung die Preise zu drücken, und Paul Port (Grüne) glaubt, dass die Anlage unter gewissen Bedingungen in eigener Regie zu betreiben sei.