Noch kein Durchbruch für den Ausbau

Den Beschluss über den Umbau des Gemeindehauses hat der Ortsgemeinderat Schoden in seiner jüngsten Sitzung verschoben. Zunächst sollen die Vereine mit der Planung vertraut gemacht werden.

Schoden. Der Saarburger Architekt Conrad Bausch ist im wenige Kilometer entfernten Schoden kein Unbekannter. Das Bürgerhaus sowie der Glockenturm am Friedhof tragen bereits seine planerische Handschrift. Nun soll Bausch auch das Gemeindehaus am Dorfplatz um- beziehungsweise ausbauen. Bereits 2006 hat der Gemeinderat die Planung des Umbaus im Vermögenshaushalt berücksichtigt. Wunsch der Gemeinde ist, so schilderte es Ortsbürgermeister Martin Wagner in der jüngsten Rats-Sitzung, das bislang als Abstellkammer genutzte Obergeschoss des Gemeindehauses über die gesamte Gebäude-breite auszubauen. Die örtlichen Vereine sollen den ausgebauten Bereich als Schulungsraum für die Nachwuchs-Arbeit nutzen können. Der Vorteil aus Sicht des Ortsbürgermeisters: "Zum einen wird das alte Gebäude im Ortskern wieder aufgewertet. Zum anderen brauchen wir nicht die großen Räume im Jugend- und Bürgerhaus zu heizen."Im Untergeschoss des Gemeindehauses sind derzeit die Toiletten sowie die Werkstatt des Gemeindearbeiters untergebracht. Das soll nach bisheriger Planung auch so beibehalten werden. Im Keller hat der Angelsportverein (ASV) seine Kühlanlagen.Solide Bau-Substanz

Conrad Bausch gab zunächst eine generelle Einschätzung hinsichtlich des Obergeschosses ab: "Dach, Wände und Fuß boden weisen eine solide Bau-Substanz auf." Eine natürliche Belichtung sei über die zwei vorhandenen Fenster gegeben. Die Decke müsse etwas abgehängt, das Geländer erhöht werden, "und ich würde Fliesen auf schwimmendem Estrich vorschlagen", so Bausch. "Das könnte ein offener Raum inklusive des Treppenhauses werden." Für die Heizung komme "wahrscheinlich Gas über einen Erdtank" infrage. "Die Installation ist kein großer Aufwand", meinte der Architekt.Die Kosten für den Ausbau veranschlagte Bausch auf rund 37 000 Euro - inklusive Heizung und Nebenkosten, allerdings ohne Möblierung."Könnte man nicht das, was für oben geplant ist, nach unten verlegen? Der Raum wäre doch groß genug", fragte Ratsmitglied Dietmar Feilen. Daraufhin wandte sein Ratskollege Erwin Maxminer ein: "Da stehen ja noch gemeindeeigene Geräte, die müssen ja auch irgendwo hin." Conrad Bausch meinte: "Das ist unten nicht so einfach auszubauen wie das Obergeschoss. Die vorgegebene Räumlichkeit ist aus architektonischer Sicht ideal für die geplante Nutzung." Gleichwohl entschied sich der Rat dafür, den Beschluss zur Planung zu verschieben - spätestens bis zu dem Zeitpunkt, da die Zuschüsse durch Dorferneuerungs-Mittel zugesagt seien, so Wagner. Zuvor soll Ende April noch ein Treffen mit den Schodener Vereinen anberaumt werden - schließlich habe der ASV bereits eine Spende von 5000 Euro zugesagt. "Die sollen sich auch die Planung ansehen und ihre Einschätzung dazu abgeben", so der Orts-Chef.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort