Nur Eigenleistung zählt

RIVERIS. Zum Frühjahrsputz hat die Gemeinde die Bevölkerung eingeladen. Die erste Maßnahme: Teilweise wird der Spielplatz in der Ortsmitte erneuert und grundlegend saniert.

 Alexander Becker (links) und Lukas Kaldunski sind die jüngsten Handwerker. Aber auch sie engagieren sich bei der Sanierung ihres Spielplatzes. Foto: Dietmar Scherf

Alexander Becker (links) und Lukas Kaldunski sind die jüngsten Handwerker. Aber auch sie engagieren sich bei der Sanierung ihres Spielplatzes. Foto: Dietmar Scherf

Samstagvormittag: Fleißige Hände schmirgeln, hämmern, sägen und streichen an den Spielplatzgeräten. Es soll alles wieder schöner, bunter und besser werden. Seit rund 15 Jahren fühlen sich die Kinder im Herzen des Dorfes wohl, doch der Zahn der Zeit hat an den Geräten genagt. Für die Erwachsenen um Ortsbürgermeister Markus Kaldunski keine Frage, dass Hand angelegt werden muss. Auch die Frauen des Ortes engagieren sich dabei. Nicht nur, dass sie ihre handwerklichen Fähigkeiten zeigen, nein, sie haben vom diesjährigen Kleiderbasar den Erlös von 330 Euro für die Renovierung des Spielplatzes gespendet. Allen Beteiligten war klar: "Sie soll ohne eine Belastung für die Gemeindekasse in die Tat umgesetzt und vollständig in Eigenleistung vollzogen werden."Dorfkonferenz soll Perspektiven aufzeigen

Die Sanierung des Spielplatzes ist der erste Schritt im Rahmen einer ganzen Reihe von geplanten Maßnahmen. Am 4. Mai findet um 19.30 Uhr im Gemeindehaus ein "Schlüsselpersonengespräch" statt. Es dient zur Vorbereitung einer Dorfkonferenz, die von Natalie Franzen im Auftrag der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP e.V.) veranstaltet wird. Ziel der Dorfkonferenz ist die Erarbeitung eines dorfspezifischen Leitbildes für die Entwicklung von Riveris bis 2030. Franzen will gemeinsam mit den "Schlüsselpersonen" erste Themenansätze besprechen und die Motivation der Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Dorfkonferenz fördern. Das Problem ist erkannt: Durch die steigenden Lebenserwartungen nimmt der Anteil der Älteren auch in Riveris zu. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen geht zurück. Deshalb sollen Fragen wie zum Beispiel "Wie kann Riveris darauf reagieren?" oder "Wie können wir den Ort für die folgenden Generationen lebenswert erhalten?" besprochen werden.

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